„Migration nicht stoppen, sondern managen und kontrollieren“

EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos hat heute (Montag) in Berlin zu einem globalen Ansatz bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation aufgerufen. „Wir leben in einer Ära der menschlichen Mobilität. Die Frage ist also nicht, wie wir diese stoppen, sondern wie wir sie besser managen und kontrollieren können, zum Wohle aller“, so Avramopoulos. „Es ist ein globales Phänomen, das einen globalen Ansatz benötigt. Nur durch gemeinsame Zusammenarbeit können wir Migration von einer Herausforderung in eine Chance umwandeln.“

EU-Kommissar Avramopoulos diskutierte heute Vormittag auf Einladung von Bundesaußenminister Sigmar Gabriel bei einem „Runden Tisch zu Flucht und Migration“ gemeinsam mit Vertretern der UN und internationaler Flüchtlings- und Migrationsorganisationen über weitere Schritte bei der globalen Zusammenarbeit in der Flüchtlingshilfe und bei der Steuerung  von Migration.

Avramopoulos erklärte weiter: „Wir brauchen einen ganzheitlichen Ansatz und müssen langfristig denken, um aus dem Krisenmodus beim Thema Migration zu kommen. Aus europäischer Perspektive ist dies der einzige Weg, um die Migrationsherausforderungen entlang der zentralen Mittelmeerroute zu meistern. Die hohe Anzahl von Toten, die vielen Ankünfte von Flüchtlingen in Italien in diesem Jahr erfordern konkrete Maßnahmen.“

Im Anschluss des Treffens im Auswärtigen Amt fand am frühen Nachmittag eine gemeinsame Pressekonferenz statt.

Mehr Informationen:

Mitschnitt der Pressekonferenz auf EbS

Übersicht über die wichtigsten Maßnahmen der EU zur Bewältigung der Flüchtlingssituation

Europäische Migrationsagenda

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