Der Militärische Abschirmdienst (MAD) ermittelt aufgrund interner Hinweise seit Ende 2019 gegen mehrere Verdachtspersonen in einer Regionalstelle der Abteilung Zentrum für technisches Qualitätsmanagement BAAINBw in Ulm.
Von dem Verdacht der Bestrebung im Phänomenbereich „Reichsbürger und Selbstverwalter“ sei neben mehreren zivilen Mitarbeitern auch die Leitung der Regionalstelle betroffen. Im Zuge der Ermittlungen hat der MAD heute acht Verdachtspersonen befragt. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen. Als Sofortmaßnahme wurde gegen die Hauptverdächtigen ein Zutrittsverbot zu Liegenschaften ausgesprochen.
Dazu Verteidigungsministerin
Kramp-Karrenbauer:
„Verfassungsfeinden lassen wir nicht den kleinsten Raum in der Bundeswehr.
Extremismus und fehlende Treue zu den gemeinsamen Werten ist und bleibt
unvereinbar mit unserem Auftrag, aber auch mit den Grundsätzen der
Kameradschaft und Kollegialität. Die deutsche Bevölkerung kann darauf
vertrauen, dass in der Bundeswehr jedem Hinweis der Nähe
zum sogenannten „Reichsbürgertum“ konsequent nachgegangen wird. Auch
in diesem Fall arbeiten die Sicherheitsbehörden, wie es sich bewährt hat, eng
zusammen mit dem Ziel,
Personen mit fehlender Verfassungstreue aus der Bundeswehr zu entfernen oder
von ihr fernzuhalten. Es ist ermutigend, dass die wesentlichen Hinweise erneut
aus internen Quellen kommen.“
Fotoquelle: TP Presseagentur Berlin