„Monsanto-Braut“ und „Glypho-Satan“ besuchten BAYER.

Es ist immer viel los auf dem Gelände des Leverkusener Chemparks, doch an diesem Mittwochvormittag war die Szenerie anders als an gewöhnlichen Werktagen.

Um 10 Uhr fuhr ein altes Feuerwehrauto auf dem Gelände des BAYER-Konzerns auf, im Schlepptau die MONSANTO-Braut und der Glypho-SATAN. Gemeinsam wollten die beiden mit rund 40 Demonstranten dem BAYER-Vorstandsvorsitzendem Baumann die mögliche „MitGIFT“ bei einem erfolgreichen Kauf von Monsanto überreichen.

Anlass für diesen „Hochzeitszug“ war die am selben Tag stattfindende Aktionärsversammlung des Monsanto-Konzerns in den USA. Die Demonstranten wollten mit ihrer humoristischen Aktion auf die möglichen Folgen einer Fusion der beiden Chemiekonzerne hinweisen.

An der Zentrale angekommen, wartete jedoch nicht Werner Baumann auf die Fusions-Gegner, sondern Hans-Bernd Schmitz von der BAYER-Kommunikationsabteilung. Dem Konzern geht es darum, nicht die Hoheit über die Bilder zu verlieren und so verteilten die BAYER-Mitarbeiter selber „Geschenke“ an die Demonstrationsteilnehmer mit der Aufschrift „Fakten statt Vorurteile“.

Jens Wegener, vom Netzwerk Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) merkt jedoch an, dass die Pakete zwar sehr groß seien, „innen drin sei jedoch nur jede Menge Luft, was typisch für BAYER sei“.

Aufgerufen zu der Aktion hatte das Bündnis „Stopp BAYER/MONSANTO“, in dem Gruppen wie Attac, der Karnevalsverein Pappnasen Rot-Schwarz, der Kölner Imkerverein, FIAN, der Verband der Kritischen Aktionäre und die CBG aktiv sind. Dieses Bündnis kündigte an, dass die Aktion der Anfang von weiteren Aktivitäten sei.

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