„Nafris“ kein passender Ausdruck

Für die Bezeichnung „Nafri“ für Nordafrikaner,  musste die Kölner Polizei in den vergangenen Tagen viel Kritik einstecken.

Auch Grünen-Chefin Simone Peter kritisierte die Polizei für die Verwendung dieses Begriffs.

Zwar bedauerte  der Kölner Polizeipräsident Jürgen Mathies, „dass im Eifer des Gefechts eine solche Bezeichnung vorgenommen wurde, die hier auch nicht sachgerecht war, aber dies ändere nichts an der Erforderlichkeit und Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen“.

Für Simone Peter stellt sich die Frage der Verhältnismäßigkeit und Rechtmäßigkeit sehr wohl, „wenn insgesamt knapp 1000 Personen allein aufgrund ihres Aussehens aber überprüft und teilweise festgesetzt wurden“.

Die Kabarettistin und Schauspielerin Monika Gruber hat kein Verständnis für Peters Aussagen. Auf Facebook macht sie ihrem Ärger deswegen Luft.

Gruber beschimpfte Simone Peter wüst: „Wenn sie die Abkürzung „Nafri“ für „Nordafrikaner“ schon für entmenschlichend hält, dann sollte sie vielleicht mal ein paar Joints weniger rauchen und ihren dürren Veggie-Hintern aus ihrer gepanzerten Dienstlimousine schieben und sich ein bissl in der Welt umschauen.“

Monika Gruber schreibt, dass es „Frau Peter wahrscheinlich lieber gewesen wäre, es wären wieder genauso viele Frauen ausgeraubt und sexuell belästigt worden wie im letzten Jahr, denn offensichtlich haben wir „DEUSCHLA“ (Deutschen Schlampen) ja nichts anderes verdient.“

Grubers Beitrag erhielt knapp 40.000 Likes binnen einer Stunde.

Simone Peter hat mittlerweile auf die Kritik an ihren Äußerungen zu der Silvesternacht reagiert und Fehler bei ihrer Bewertung des Kölner Polizeieinsatzes eingeräumt. Ihre Reaktion sei demnach „zu voreilig“ gewesen.

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