Am Sonntag, 1.9.2019, finden in den Bundesländern Brandenburg und Sachsen Landtagswahlen statt.
In Brandenburg wird zwischen SPD und „AfD“ ein so genanntes Kopf-an-Kopf-Rennen vorhergesagt und erwartet, in Sachsen ist die SPD unter zehn Prozent gerutscht. Während in Brandenburg die bisherige rot-rote Koalition zwischen SPD und Die Linke den Umfragen zufolge nicht mehr ohne weiteren Koalitionspartner weiterregieren kann, muss sich die CDU in Sachsen ebenfalls neue Koalitionspartner suchen, um die sog. AfD außen vorzuhalten.
Beide Landtagswahlen sind von großer Bedeutung, nicht nur für die betroffenen Bundesländer, sondern für ganz Deutschland, wenn nicht sogar für Europa.
So sieht das auch der Berliner Politikwissenschaftler und ausgewiesene AfD-Experte Prof. Dr. Hans-Joachim „Hajo“ Funke, FU Berlin.
Er rief gestern Brandenburger und Sachsen dazu auf, wählen zu gehen, um die „AfD“ deutlich unter zwanzig Prozent zu drücken.
Auf seinem Twitter-Account schrieb er:
„Liebe Brandenburger, liebe Sachsen, liebe Oranienburger,
Gehen Sie am Sonntag wählen! Jede Stimme mehr schwächt die Rechtsextremen.
Bitten Sie auch Ihre Freunde und Nachbarn wählen zu gehen. Hätten wir an diesem Sonntag nicht wie beim letzten Mal 47 %, sondern 55 % Wahlbeteiligung, würde die AfD weit unter 20 % rutschen.
80 Jahre nach Weltkriegsbeginn spricht Gauland im Brandenburger AfD-Wahlkampf wieder von „Machtergreifung“ und sein Nachfolger Kalbitz davon, dass er rechtsextreme Bezüge habe.
Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus! Niemals AfD!
Ihr Hajo Funke, 29.8.19“
Die TP Presseagentur Berlin hat sich gestern mit Hajo Funke getroffen und mit ihm über die bevorstehenden Wahlen und insbesondere über die AfD, aber auch über die SPD gesprochen.
„Seine Stimme abzugeben bedeutet nicht nur, dass man gegen eine rechtsextreme Partei Stellung bezieht. Es bedeutet, dass man zusammen mit anderen einen kleinen, aber gleichwohl den wichtigsten Beitrag für dieses Land leisten kann: die aktive Verteidigung unser Demokratie!“, hieß es gestern auch in einem Facebook-Account.
Fotoquellen/Video: TP Presseagentur Berlin
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