Polizeieinsätze in Dresden – „viel Bewegung in der Stadt“.

Wird Sachsen wieder sicheres Herkunftsland (keine besonderen Vorkommnisse)?

Die Feierlichkeiten zum 26. Tag der Deutschen Einheit in der Landeshauptstadt Dresden neigen sich nun ihrem Ende entgegen.

Vor diesem Hintergrund zog Polizeipräsident Horst Kretzschmar (56) am Abend eine erste Bilanz: „Die vergangene Woche hat uns wirklich alles abverlangt. Die Erwartungen und der Druck waren enorm. Vor diesem Hintergrund bin ich sehr stolz auf unsere Leistung. Wir haben unsere Hauptaufgaben erfüllt. Uns ist der Spagat zwischen einem bürgernahen bunten Fest und der erforderlichen Sicherheit gelungen.“

Auch heute hatte die Polizei das Bürgerfest im Blick. Im Unterschied zu den vergangenen Tagen habe jedoch die Versammlungslage den heutigen Einsatztag geprägt, heißt es in einer Pressemitteilung der Dresdner Polizei. Eine weitere Besonderheit habe in der Absicherung der Festakte anlässlich dieses Feiertages gelegen.

Horst Kretzschmar: „Heute war unser Einsatzhöhepunkt. Aufgrund der umfangreichen Versammlungslage gab es viel Bewegung in der Stadt. Hier kamen unsere akribischen Vorbereitungen zum Tragen. Deren Umsetzung war jedoch nur mit Hilfe der Kollegen aus Bund und Ländern möglich. Dafür bedanke ich mich ausdrücklich.“

Besser hätte es geheißen: Deren Umsetzung war jedoch ohne Hilfe der Kollegen aus Bund und Ländern unmöglich. Sachsen schafft das nicht alleine.

Das Versammlungsgeschehen umfasste zahlreiche Kundgebungen sowie Aufzüge im Stadtzentrum. Sie alle verliefen weitestgehend störungsfrei, heißt es. Dennoch musste die Polizei mehrere Verstöße gegen das Versammlungsgesetz, das Betäubungsmittelgesetz sowie einen Verstoß gegen das Waffengesetz feststellen. Aktuell befänden sich keine Personen im Polizeigewahrsam.

Die Einsatzdauer habe sich über eine Woche erstreckt. In diesem Zeitraum sei die Zahl der Einsatzkräfte kontinuierlich angewachsen und habe mit rund 2.600 Beamten heute ihre Spitze erreicht. Unterstützt wurde die Polizei von Einsatzkräften aus 13 Bundesländern, der Bundespolizei sowie der sächsischen Bereitschaftspolizei. (ir/ml)

Auch diese Szene gab’s in Dresden (nicht so relevant für Dresdens Polizei in einer Pressemitteilung): Ein dunkelhäutiger Mann, der zum Gottesdienst wollte, wurde mit Affenlauten und „Abschieben“-Rufen geschmäht.

Dresden zum Tag der Deutschen Einheit 2016. Darauf können wir 2017 verzichten. Und auch sonst. Ein sicheres Herkunftsland sieht anders aus. Auch ein sicheres Land für Ausländer aus einem anderen Kulturbereich sieht anders aus. Deutschland steht neben sich.

TP

Foto (Montage): TP Presseagentur Berlin

Eine Antwort

  1. Sich über die Sorgen und Ängste der Menschen in Sachsen lustig zu machen, klingt wie Hohn. Die Sachsen sind ein kleines „Völkchen“ für sich und sie sagen was sie denken und fühlen, was mir persönlich lieber ist als dass verlogene Gewäsch vieler Politiker. Sachsens Ministerpräsident sprach in einer Ansprache von Menschlichkeit, welche Menschlichkeit meint er? Etwa die – dass an den Wählern vorbei regiert wird, sie für ihre Sorgen und Zukunftsängste auszulachen? Oder zu verhöhnen? Schlimm sind nur diejenigen, die die Menschen in Sachsen ausnutzen wie Pegida, AfD und Konsorten, sie für ihre Zwecke missbrauchen, das sind dann auch die Schreihälse, die zwar am lautesten schreien – aber im Prinzip nichts außer heißer Luft versprechen – also wie die Altparteien CDU, SPD, Grüne usw.. Tatsache ist, dass wir von „Traumtänzern“ regiert werden, die nur an sich selbst denken – klar deren Bankkonto ist ja auch gut gefüllt – anders bei Menschen die auf ALG II angewiesen sind, dass das kaum zum Leben reicht, vor allem wenn die Betreffenden auch noch Kinder haben. Realität ist, dass wir in Deutschland Kinderarmut und Altersarmut haben, viele Berufstätige trotz Mindestlohn aufstocken müssen, weil es sonst zum Leben nicht reicht, also auf Hartz IV Niveau leben, dann ist der Punkt gekommen, das ganze System zu hinterfragen. Vor allem wenn gleichzeitig Manager von Banken, die mit Steuergeldern saniert wurden, einen Millionen-Bonus nach ihrem Rauswurf bekommen, von Steuergeldern natürlich. Unsere lieben Volksvertreter das Diätengesetz so geändert haben, dass sich die Diäten automatisch erhöhen und und und und, dann ist der Punkt gekommen, wo halt einige auch mal laut werden. Ob nun 2600 Polizeibeamte nötig waren um die „Traumtänzer“ zu beschützen, wage ich mal zu bezweifeln, was hat dieser total überzogene Polizeieinsatz gekostet? Und wie viele Kitaplätze hätte man dafür schaffen können oder Mittagsverpflegung für Schulkinder organisieren können?

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