Rosa-Luxemburg-Preis im Babylon Kino in Berlin an den Schauspieler Rolf Becker verliehen.

Dem Hamburger Schauspieler Rolf Becker wurde am 12.04.2025 der Rosa-Luxemburg-Preis 2025 verliehen, der von der Tageszeitung junge Welt und der Kulturzeitschrift Melodie & Rhythmus erstmals verliehen wird.

Anlass für die Preisstiftung ist der 30. Gründungstag der Verlag 8. Mai GmbH (April 1995) sowie der Genossenschaft LPG junge Welt eG (Oktober 1995) als deren Eigentümerin.

Die Preisverleihung im Berliner Babylon Kino wurde im feierlichen Rahmen  mit Laudationen und Musik im voll besetzten Saal des Lichtspielhauses begangen.

Geschäftsführer Dietmar Koschmieder übergibt Rosa-Luxemburg-Preis an Rolf Becker

Laudationen gab es zuvor insbesondere von dem deutsch-israelischen Soziologen Moshe Zuckermann, der aus Israel zugeschaltet wurde, sowie der Gewerkschafterin Ulrike Eifler.

Moshe Zuckermann
Laudatorin Antje Kosemund
Ulrike Eifler

Musikalisch waren u.a. Andreas Rebers, Julia Schilinski, Gerhard Folkerts und zum Abschluss Rolf Beckers Sohn Ben mit Band dabei.

Andreas Rebers
Julia Schilinski mit Gerhard Folkerts
Julia Schilinski
Julia Schilinski
Ben Becker
Griechische Delegation
Familie Becker
Anton Wempner (Sohn von Rolf Becker und Sylvia Wempner)
Sylvia Wempner, Ehefrau von Rolf Becker
Ali
v.l.: Anton Wempner (Sohn von Sylvia Wempner und Rolf Becker) – Sylvia Wempner – Ali

Entsprechend der Orientierung von junge Welt und Melodie & Rhythmus sollen mit dem Preis künftig herausragende Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Wissenschaft, Publizistik und Arbeiterbewegung ausgezeichnet werden, die sich konsequent für Frieden, Antifaschismus, die Interessen der arbeitenden Bevölkerung, internationale Solidarität und Aufklärung einsetzen. Alle diese Attribute könne sich Rolf Becker, so die Preisstifter, anrechnen. So sein aufklärerischer Einsatz gegen Faschismus und Antisemitismus an der Seite der 2021 verstorbenen Holocaust-Überlebenden Esther Bejarano, die Becker als ihren „kleinen Bruder“ bezeichnete.

Rolf Becker mit Esther Bejarano 2016

Becker besuchte den damals noch zum Tode verurteilten und bis heute inhaftierten afroamerikanischen Journalisten und junge-Welt-Kolumnisten Mumia Abu Jamal 2009 in der Todeszelle in den USA. Dieser wurde mit einer Audiobotschaft ins Babylon zugeschaltet.

Im Jahr 2003 unterstützte Becker ein Gnadengesuch für den bereits seit über 20 Jahren inhaftierten Christian Klar und wirkte auf Vorschlag des Justizministeriums Baden-Württemberg als dessen ehrenamtlicher Betreuer.

Rolf Becker mit Christian Klar

Mit der Auszeichnung soll neben der künstlerischen Leistung vor allem auch das mutige und konsequente politische Auftreten des Künstlers honoriert werden.

Fotoquellen: TP Presseagentur Berlin

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