Rosenberg zur BAMAD-Präsidentin ernannt.

Heute wurde Martina Rosenberg durch die Bundesministerin der Verteidigung zur Präsidentin des Bundesamtes für den militärischen Abschirmdienst (BAMAD – Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst) ernannt. Damit soll der Reformprozess des Abschirmdienstes und die Stärkung des Kampfes gegen Extremismus in der Bundeswehr mit dem heutigen Tage auch personell sichtbar werden.

Rosenberg übernimmt ihre Aufgaben in einem laufenden Reformprozess, und der Wechsel an der Spitze des Amts soll zusätzliche Dynamik in die Bekämpfung von Rechtsextremismus in den Streitkräften bringen. Im weiten Aufgabenspektrum des bundeswehreigenen abwehrenden Nachrichtendienstes könne Rosenberg aufgrund ihrer bisherigen Tätigkeit als Bundeswehrdisziplinaranwältin verstärkt den Blick auf die juristischen Problemstellungen und deren Lösung lenken und ein eigenes Programm zur weiteren Modernisierung des BAMAD vorlegen. Dabei stehen die Aufdeckung möglicher Netzwerkstrukturen über die Bundeswehr hinaus und die enge Kooperation mit anderen Sicherheitsbehörden weiterhin im Fokus der Reformanstrengungen.

Rosenberg sei aufgrund der vielfältigen unterschiedlichen Verwendungen ihres beruflichen Werdegangs auf das Amt als Präsidentin des Bundesamtes für den Militärischen Abschirmdienst gut vorbereitet.

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften und dem Abschluss des juristischen Vorbereitungsdienstes war Rosenberg bei ihrem Einstieg in die Bundeswehr zunächst als Dezernentin beim Geheimschutzbeauftragen des Streitkräfteamtes in Köln tätig.

Es folgten Stationen als Rechtsberaterin und Rechtslehrerin, als Referentin und Referatsleiterin in verschiedenen Verwendungen im Bundesministerium der Verteidigung rund um die Themen Personal, Disziplinar- und Beschwerderecht sowie als Leiterin des Parlaments- und Kabinettsreferates. Im Mai 2018 wurde Rosenberg zur Bundeswehrdisziplinaranwältin ernannt.

Während die neue Präsidentin in ihren bisherigen Verwendungen primär mit der Umsetzung der im Rahmen der Ermittlungen des BAMAD erworbenen Erkenntnisse befasst war, werde es nun eine ihrer zentralen Aufgaben sein, im Wirkverbund Extremismusabwehr die Übergänge und die Zusammenarbeit zwischen den verantwortlichen Stellen in der Bundeswehr zu verbessern und damit auch zu schärfen.

Im Zuge ihrer Ernennung erklärte Martina Rosenberg: „Ich freue mich auf die verantwortungsvolle Aufgabe und darauf, die Modernisierung gemeinsam mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiter voranzutreiben.“

Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer betonte: „Dem BAMAD-Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst kommt, neben vielfältigen anderen Aufgaben, gerade in der Bekämpfung von Rechtsextremismus in der Bundeswehr eine herausgehobene Rolle zu. Mit Frau Rosenberg haben wir eine besonders geeignete Präsidentin gefunden, die, und davon bin ich überzeugt, der Weiterentwicklung des BAMAD-Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst eine zusätzliche Dynamik verleihen wird. Neben all den anderen Anstrengungen gegen Extremismus in den Streitkräften ist auch dies ein deutliches Signal, dass es in der Bundeswehr keine Toleranz für verfassungsfeindliches Verhalten und Extremisten gibt.“

Fotoquelle: Bundeswehr

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