Rückführungen seien möglich.

Sicherheitslage und Rückführung nach Afghanistan.

Der Bundesminister des Auswärtigen und der Bundesminister des Innern sind sich einig: Der Bundesminister des Auswärtigen hat auch in Folge des fürchterlichen Terroranschlages in unmittelbarer Nähe der deutschen Botschaft entschieden, eine neue Bewertung der Sicherheitslage in Afghanistan vorzunehmen. Nach dem aktuellen Lagebild des Auswärtigen Amtes über die Situation in Afghanistan seien Rückführungen möglich. Dies wäre insoweit maßgeblich für die bisherigen Maßnahmen gewesen. Im Jahr 2016 hätten sich im Rahmen des Bund-Länderprogramms gut 3.300 Afghanen entschieden, freiwillig in ihr Heimatland zurückzukehren. Darüber hinaus wurden 2016 insgesamt 67 ausreisepflichtige Personen nach Afghanistan zwangsweise zurückgeführt. Bis zur Vorlage einer neuen Lagebeurteilung des Auswärtigen Amtes und bis zur vollen Funktionsfähigkeit der deutschen Botschaft in Kabul bliebe es bei der Förderung der Freiwilligen Rückkehr sowie der Abschiebung von Straftätern und Gefährdern auf der Basis einer Einzelfallprüfung.  Dies gelte auch für diejenigen Ausreisepflichtigen, die hartnäckig ihre Mitwirkung an der Identitätsfeststellung verweigerten.

Der Zeitraum bis zur Vorlage einer neuen Lagebeurteilung hänge vor allem von der vollen Funktionsfähigkeit der deutschen Botschaft in Kabul ab. Wir streben an, heißt es vonseiten des Bundesinnenministeriums, bis spätestens Juli die neue Beurteilung vorzulegen.

Gabriel müsse Gefälligkeitsgutachten des Auswärtigen Amts an Realität anpassen

„Die Verantwortung für Abschiebungen in die Mitte von Krieg und Terror hat Bundesinnenminister Thomas de Maizière. Aber für die Grundlage dieser Abschiebungen nach Afghanistan ist Bundesaußenminister Sigmar Gabriel verantwortlich, dessen Auswärtiges Amt inmitten von Gewalt, Bombenanschlägen und offenen Gefechten sichere Gebiete erkennt. Gabriel muss dieses unmoralische Gefälligkeitsgutachten für den großen Koalitionspartner unverzüglich an die Realität anpassen“, erklärte heute Jan Korte, stellvertretender Vorsitzender der Linksfraktion im Bundestag.

Korte weiter:

„Der UNHCR bewertet die Lage in Afghanistan überall als unsicher. Die Zahl der toten und verletzten Zivilisten steigt immer weiter. Dennoch ebnet Sigmar Gabriel der Union den Weg für eine Politik, die zum Zweck hat, zwanzigjährige Auszubildende von der Schulbank in Krisengebiete zu bringen. Dass aus sozialdemokratisch regierten Ländern erste kritische Stimmen zur Abschiebepraxis der Bundesregierung kommen, ist zu begrüßen, reicht aber nicht, wenn sich ihr Außenminister nicht traut, seinen Unionskollegen auf die Füße zu treten. Er sollte sich ein Beispiel an der Zivilcourage der Berufsschüler aus Nürnberg nehmen, die sich gestern dem von ihm mitverantworteten Unrecht entgegengestellt haben.“

So funktioniert eine geplante Abschiebung eines Schülers: https://web.facebook.com/BRFranken/videos/822762201208714/

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/14-jaehrige-aus-duisburg-aus-unterricht-geholt-und-abgeschoben-aid-1.6857321?utm_source=facebook&utm_medium=referral&utm_campaign=share

http://www.nachdenkseiten.de/?p=38565

Deutschland, Du mieses Stück Scheiße!Gebürtige Duisburgerin (14) wird aus dem Unterricht geholt und direkt abgeschoben.(Bericht und Interview des WDR)Quelle: http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-duisburg/video-lokalzeit-aus-duisburg-1230.html

Publié par Aus der Geschichte nichts gelernt? sur jeudi 1 juin 2017

 

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