Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat heute gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) die fahrradfreundlichsten Städte Deutschlands ausgezeichnet. Fahrradfreundlichste Großstadt ist erstmals Karlsruhe. Neu ist auch der Sonderpreis für die familienfreundlichste Fahrradstadt, der an die Stadt Wettringen geht.
Scheuer: „Der ADFC-Fahrradklima-Test gibt Städten und Kommunen Hinweise darüber, welche Verbesserungen sich die Menschen für den Radverkehr wünschen. Radfahren muss Spaß machen und darf kein ewiger Kampf mit den Autofahrern sein. Ich werde deshalb bis Pfingsten Vorschläge für eine Novelle der Straßenverkehrs-Ordnung vorlegen, die den Radverkehr nutzerfreundlicher und damit noch attraktiver machen soll. Mit der Überarbeitung der Vorschriften wollen wir noch mehr Menschen dazu bringen, häufiger auf das Rad zu steigen. Ein attraktiver und sicherer Fahrradverkehr kann besonders in urbanen Räume und Metropolregionen dabei helfen, Staus zu vermeiden, den Verkehr insgesamt zu verflüssigen und Schadstoffemissionen zu reduzieren.“
Speziell zur BMVI-Förderung des Radverkehrs sagte Scheuer: „Das Bundesverkehrsministerium stellt 2019 allein Rekordmittel in Höhe von rund 200 Millionen Euro für den Radverkehr bereit. Wir fördern Radwege an Bundesstraßen, Radschnellwege, innovative Modellprojekte wie zum Beispiel zur Erprobung von Lastenrädern in Logistikketten oder den Einsatz von Abbiegeassistenten. Klar ist aber auch: Für die Radwege in den Ländern und Städten sind Länder und Kommunen zuständig. Der Bund darf nur Radwege entlang von Bundesstraßen finanzieren. Ausnahme sind die vom Bund geförderten Radschnellwege.“
Foto: Scheuer 2018 mit Nico Rosberg
Fotoquelle: TP Presseagentur Berlin