Schwarz-Gelb und Schwarz-Grün ohne Mehrheit.

ARD-DeutschlandTREND.

AKTUELLE UMFRAGEERGEBNISSE UND NEUIGKEITEN VON INFRATEST DIMAP.

Gut drei Wochen vor der Bundestagswahl liegt die Union in der politischen Stimmung trotz Verlust weiterhin deutlich vor der SPD. Bei einer Wahl zum jetzigen Zeitpunkt käme die CDU/CSU auf 37 Prozent, die SPD auf 23 Prozent. Während die Union zur Vorwoche einen Punkt verliert, legt die SPD einen Punkt zu. Die Bundestagsopposition aus Linken und Grünen liegt wie in der Vorwoche bei 9 bzw. 8 Prozent. Die FDP gibt dagegen zur Vorwoche einen Punkt ab und käme aktuell auf 8 Prozent. Die AfD legt wiederum einen Punkt zu und hätte momentan 11 Prozent in Aussicht.
Jenseits der unionsgeführten großen Koalition würde momentan kein Zwei-Parteien-Modell über eine eigene Mehrheit verfügen. Der Unions-Vorsprung in der politischen Stimmung wird begleitet von einer nach wie vor klaren Präferenz zugunsten der CDU-Amtsinhaberin. Jeder zweite Bundesbürger zieht aktuell Angela Merkel dem SPD-Herausforderer im Amt vor, 26 Prozent sprechen sich für Martin Schulz als Kanzler aus.
Die CDU-Politikerin genießt drei Wochen vor der Wahl die fast ungeteilte Unterstützung von Unions- (88 Prozent) und FDP-Anhängern (81 Prozent). Aber auch jeder zweite SPD-Anhänger favorisiert Merkel als kommende Regierungschefin. Das Ansehen der Amtsinhaberin prägt offensichtlich auch die Erwartungen an das bevorstehende TV-Duell am kommenden Sonntag: Zwei Drittel gehen davon aus, dass Merkel sich besser schlagen wird als Martin Schulz, 17 Prozent rechnen für das Duell dagegen mit einem Vorteil für den SPD-Herausforderer.

Für die Zeit nach der Bundestagswahl finden bereits erprobte Regierungsmodelle wie die jetzige große Koalition (44 Prozent) bzw. Schwarz-Gelb (43 Prozent) bei den Bundesbürgern den vergleichsweise größten Zuspruch. Ein schwarz-grünes Bündnis stößt demgegenüber nur bei 32 Prozent auf Sympathien, eine Jamaika-Koalition oder Rot-Rot-Grün jeweils nur bei 27 Prozent. 24 Prozent äußern sich positiv zu einer Koalitionsbildung von SPD, Grünen und FDP.
Knapp die Hälfte der SPD-Anhänger (46 Prozent) bewertet eine Neuauflage der großen Koalition positiv, etwa ebenso viele äußern sich zustimmend zu SPD-geführten Drei-Parteien-Bündnissen unter Einschluss von Linken und Grünen (48 Prozent) bzw. Grünen und FDP (45 Prozent). Die Grünen-Anhänger sehen zwar Schwarz-Grün (68 Prozent) mehrheitlich positiv, die Mitbeteiligung der FDP im Jamaika-Format (29 Prozent) dagegen nicht. Besser als Schwarz-Gelb-Grün kommt in den Reihen der Grünen stattdessen ein rot-rot-grünes Bündnis an, das 58 Prozent der Grünen-Anhänger positiv bewerten.

Zum aktuellen ARD-DeutschlandTREND:https://www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundesweit/ard-deutschlandtrend/2017/august-ii/

Politische Kommunikation: Twitter als Echokammer des Fernsehens?
#btwgezwitscher von infratest dimap – Social Media Monitoring Tool zur Bundestagswahl

Sie haben es bestimmt auch wahrgenommen: immer häufiger wird über Tweets zu politischen Themen auch in klassischen Medien berichtet und diskutiert. Äußerungen auf Twitter erreichen somit ein großes Publikum auch jenseits der Twittersphäre.
Wir wollten daher im Vorfeld der Bundestagswahl wissen, wie sieht es denn mit dem Gezwitscher über Politiker aus?

#btwgezwitscher von infratest dimap – Social Media Monitoring Tool zur Bundestagswahl
Mit #btwgezwitscher von infratest dimap können Sie in Echtzeit verfolgen, was gerade auf Twitter über Spitzenpolitikerinnen und –politiker diskutiert wird.
https://www.infratest-dimap.de/btwgezwitscher/

Am Montag ist das Format live gegangen und ein Trend sprang in der Wochenauswertung ins Auge: nicht nur dass Twitter Eingang in die klassischen Formate gefunden hat, Kommunikation über Politik findet auf Twitter vor allem über die #Hashtags der TV-Sendungen statt. #annewill, #hartaberfair, #morgenmagazin, #wahl2017 waren die Schlagwörter, unter denen über Politiker überwiegend gesprochen wurde.
Somit hat der Lagerfeuercharakter des Fernsehens keineswegs an Bedeutung verloren. Nur das Sprechen darüber findet nicht mehr ausschließlich am Stammtisch oder in der Büroküche statt, es wird darüber hinaus auf Twitter sichtbar.
Zu Beginn der Woche wurden Alexander Gaulands Äußerungen über Aydan Özoğuz und sein Auftritt in der ARD-Sendung „hart aber fair“  heftig bei Twitter diskutiert. Bundeskanzlerin Angela Merkel war insbesondere nach ihrer Sommerpressekonferenz ein Thema. Aber auch die Gäste der Sat1-Sendung „Wahl 2017“ wurden im Nachgang ausgiebig bei Twitter besprochen. Dabei profitierten vor allem Christian Lindner und Alice Weidel und konnten sich so im Ranking weit nach vorne schieben.

Neugierig, über wen genau jetzt am meisten gezwitschert wird?
Welche Themen und Personen im Moment wichtig sind?
Probieren Sie es doch gleich selbst einmal aus!
https://www.infratest-dimap.de/btwgezwitscher/
Und wenn Sie noch Fragen haben, werfen Sie einen Blick in die FAQs:
https://www.infratest-dimap.de/btwgezwitscher/faq-btwgezwitscher/

Zuwanderung, Bildung und Soziales: Alles wichtig, aber was genau?
Studie im Auftrag der Sendung „ARD-Wahlcheck“

Zuwanderungspolitik: Integration steht an erster Stelle, Zuwanderungsbegrenzung an zweiter
Konfrontiert man die Bundesbürger in der Flüchtlings- und Zuwanderungspolitik mit den Zielen einer besseren Integration von Flüchtlingen, einer Begrenzung der Flüchtlingsaufnahme bzw. konsequenteren Abschiebung und der gezielten Einwanderung von qualifizierten Fachkräften, setzen die Bundesbürger klare Prioritäten: 41 Prozent bezeichnen in der Flüchtlings- und Zuwanderungspolitik die Integration der von Deutschland aufgenommenen Flüchtlinge als wichtigstes Ziel. Demgegenüber geben 34 Prozent einer begrenzten Flüchtlingsaufnahme den Vorrang. Eine gezielte Fachkräfteeinwanderung ist für 21 Prozent prioritär.

Schul- und Bildungspolitik: gleiche Bildungschancen für sechs von zehn Top-Thema
Noch deutlicher als in der Flüchtlings- und Zuwanderungspolitik fallen die Zielprioritäten der Bundesbürger in der Schul- und Bildungspolitik aus. Für sechs von zehn Bundesbürgern (57 Prozent) haben bessere Bildungschancen für alle Kinder Vorrang vor anderen bildungspolitischen Zielen. Für 26 Prozent stehen gleiche Schulstandards in allen Bundesländern an erster Stelle, für 14 Prozent eine bessere Ausstattung der Schulen.

Sozialpolitik: weniger klare Prioritäten
Auf dem Feld der Sozialpolitik tun sich die Bundesbürger sichtbar schwerer, eine klare Rangfolge für die vorgelegten Ziele zu erstellen. Für ein Drittel (35 Prozent) ist die Stabilisierung des Rentenniveaus persönlich das wichtigste sozialpolitische Ziel, für etwa ebenso viele die Verringerung des allgemeinen Armutsrisikos (34 Prozent). Die Schaffung bezahlbaren Wohnraums ist wiederum für drei von zehn (28 Prozent) aktuell wichtigstes sozialpolitisches Ziel.

www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundesweit/umfragen/aktuell/zuwanderung-bildung-und-soziales-alles-wichtig-aber-was-genau/

Reinhard Schlinkert zu den aktuellen Umfragen vor der Bundesta…

Reinhard Schlinkert (Infratest-dimap) im Gespräch mit Tina Dauster zu den aktuellen Umfragen vor der Bundestagswahl.

Publié par PHOENIX sur vendredi 1 septembre 2017

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