Sicherheitskräfte an den Flughäfen Berlin/Brandenburg: Tarifverhandlungen ergebnislos.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat am heutigen Dienstag erneut mit dem Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) Fachverband Aviation für die rund 2.500 Sicherheitsbeschäftigten an den Flughäfen in Berlin und Brandenburg über einen neuen Entgelttarifvertrag verhandelt. Diese dritte Verhandlungsrunde musste nach sechs Stunden ergebnislos abgebrochen werden, eine Einigung wäre nicht in Sicht. Die Arbeitgeberseite habe zwar Abschlussbereitschaft und mögliche Verbesserungen ihres Angebotes vom 9. September 2016 signalisiert, dennoch sollen Erhöhungen weiterhin nur im Cent-Bereich liegen. Ein konkretes Angebot sei ver.di heute nicht vorgelegt worden, teilte die Gewerkschaft mit. Am 29. September würden die Tarifverhandlungen fortgesetzt.

„Die Beschäftigten müssen steigende Passagierzahlen auffangen, die Arbeitsbelastung steigt immer weiter an. Nun wollen sie vom Erfolg ihrer Arbeit auch profitieren“, so Benjamin Roscher, ver.di-Verhandlungsführer. „Sollte es am 29. September keinen Durchbruch in den Verhandlungen geben, sind Warnstreiks nicht mehr ausgeschlossen. Die Arbeitgeber sollten ihre Chance an diesem Tag nutzen, denn Leidtragende eines solchen Arbeitskampes sind immer auch die Passagiere“, so Roscher weiter.

ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde einen Stundenlohn von 16,00 € für die Personal- und Warenkontrolle sowie 19,00 € für die Fluggastkontrolle. Darüber hinaus erwartet die Tarifkommission eine deutliche Erhöhung der Funktionszulagen, eine Mitgliedervorteilsleistung und eine Erschwerniszulage.

ver.di/tp

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