Sonntagsfrage Brandenburg: SPD weiter im Stimmentief, AfD mit Rekordwert.

AKTUELLE UMFRAGEERGEBNISSE UND NEUIGKEITEN VON INFRATEST DIMAP.

BrandenburgTREND im Auftrag des rbb.

Angesichts einer gemischten Regierungsbilanz und des Rückgangs ihrer zugeschriebenen Problemlösungskompetenz bleibt die SPD auf ihrem historischen Stimmentief.
Wenn bereits am kommenden Sonntag Landtagswahl in Brandenburg wäre, käme die brandenburgische SPD auf 23 Prozent der Stimmen. Sie würde damit – im Vergleich zu November 2017 – auf dem niedrigsten SPD-Wert verharren, der im BrandenburgTREND bislang ermittelt wurde. Die Sozialdemokraten wären damit nicht mehr stärkste Kraft, sondern lägen gleichauf mit der CDU, die ebenfalls 23 Prozent der Stimmen auf sich vereinen könnte (+1 Prozentpunkt im Vergleich zu November 2017). Die AfD legt 2 Punkte zu und verzeichnet mit 22 Prozent ihren besten Wert im BrandenburgTrend. Sie wäre damit drittstärkste Kraft vor der Linken, die wie im November mit 17 Prozent rechnen könnte.
Während die Grünen leicht zulegen und aktuell bei 7 Prozent liegen (+1), verliert die brandenburgische FDP im Vergleich zu November deutlich an Stimmen (-3). Die Liberalen könnten mit momentan 4 Prozent nicht in den Potsdamer Landtag einziehen. Anderen Parteien bliebe mit zusammen 4 Prozent ein Landtagseinzug ebenfalls verwehrt.
Wäre dies das Wahlergebnis, hätte die amtierende rot-rote Landesregierung ebenso wenig eine Mandatsmehrheit wie andere Zwei-Parteienbündnisse. Für die Regierungsbildung wäre eine Koalition von drei Parteien erforderlich.

Außerdem diese Themen im aktuellen BrandenburgTREND:

  • Weiterhin geteilte Meinung zur Arbeit der Landesregierung
  • Sinkendes Vertrauen in die Problemlösungskompetenz der SPD
  • Zweifel an Glaubwürdigkeit und Regierungsfähigkeit von Parteien
  • Sicherheitsgefühl: Mehrheit der Brandenburger fühlt sich sicher, etwa jeder Vierte fühlt sich unsicher

Die Ergebnisse im Detail unter:
www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundeslaender/brandenburg/laendertrend/2018/april/

Skepsis gegenüber Nahles Fähigkeit, die Sozialdemokraten nach vorne zu bringen
ARD-DeutschlandTREND für das ARD-Morgenmagazin

Die Bundes-SPD steht vor einem erneuten Wechsel an ihrer Spitze: Kandidatin des Bundesvorstandes für den Parteivorsitz ist Andrea Nahles. Jeder dritte Deutsche (31 Prozent) traut ihr zu, die SPD als neue Parteichefin nach vorne zu bringen und wieder zu einen, knapp die Hälfte (47 Prozent) ist skeptisch. Die SPD-Anhänger sind optimistischer: Nach Ansicht von jedem zweiten SPD-Anhänger (50 Prozent) wäre Andrea Nahles in der Lage, die SPD aus der aktuell schwierigen Situation herauszuführen. Im Vergleich zu Februar hat sich die Stimmung damit nicht verändert.

Mehrheit ist gegen späteren Schulbeginn
Immer wieder wird darüber diskutiert, den Schulunterricht in Deutschland morgens etwas später beginnen zu lassen, da Schlafforscher davon ausgehen, dass Jugendliche dann aufnahmefähiger sind und besser lernen können. In Nordrhein-Westfalen gibt es bereits Schulen mit späterem Unterrichtsbeginn, in Niedersachsen steht es den Schulen frei, mit dem Unterricht später zu beginnen. Eine solche Regelung ist in Deutschland umstritten. Die Mehrheit der Deutschen (57 Prozent) ist eher gegen einen späteren Unterrichtsbeginn, vier von zehn (39 Prozent) befürworten den Vorschlag. Von einer solchen Änderung direkt Betroffene mit Kindern unter 14 Jahren im Haushalt sprechen sich noch deutlicher gegen einen späteren Schulbeginn aus (63:31 Prozent).

www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundesweit/umfragen/aktuell/skepsis-gegenueber-nahles-faehigkeit-die-sozialdemokraten-nach-vorne-zu-bringen/

Neue Herausforderungen in Europa: Separatistische Bewegungen in vier Mitgliedsstaaten
Dossier des ‘Centre Kantar sur le Futur de l’Europe‘ von Kantar Public

Das Referendum der Katalanen in Spanien ist zur Zeit sicherlich das prominenteste Beispiel für eine Unabhängigkeitsbestrebung einer Region innerhalb Europas. Aber auch Flandern in Belgien, Venetien und die Lombardei in Italien und Schottland in Großbritannien sind Regionen, in denen mehr oder weniger starke Unabhängigkeitsbestrebungen bestehen.

Das neu geschaffene ‘Centre Kantar sur le Futur de l’Europe‘ von Kantar Public hat unter der Federführung des französischen Kollegen Emmanuel Rivière seine nationalen Institute in diesen Regionen nach Ergebnissen zu diesen Themen gefragt. Herausgekommen sind vier äußerst interessante, aber auch sehr unterschiedliche Lagebilder vor Ort.

Lesen Sie hier die vier unterschiedlichen Lageberichte:
www.kantar.com/public/latest/Ancient-Fault-Lines

Frei­handels­abkommen und ihre Beur­tei­lung
Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Universitäten Konstanz und Mannheim

Freihandelsabkommen werden in Politik und Gesellschaft kontrovers diskutiert. Die Hintergründe, warum Menschen für oder gegen Freihandel eintreten, untersuchten nun Politikwissenschaftler in einer aktuellen Studie. Am Beispiel von TTIP („Transatlantic Trade and Investment Partnership“) befragten sie rund 8.000 Personen zu ihrer Haltung gegenüber Freihandel im Allgemeinen und TTIP im Speziellen.
Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit infratest dimap durchgeführt und nutzte das Payback Online Panel für eine echte Wiederholungsbefragung mit experimentellem Design und sehr hoher Wiederteilnahmerate.
Der Fragebogen beinhaltete Fragen zu Freihandel im Allgemeinen, zur Bewertung von TTIP, zu Haltungen zu offenen Gesellschaften, nationaler Identität sowie zu weiteren politischen Aspekten. Auf diese Weise konnten die Politikwissenschaftler unter anderem aufzeigen, dass die Einstellungen zu TTIP nur bedingt mit wirtschaftlichen Überlegungen und stärker mit nicht-ökonomischen Erwägungen zusammenhingen, wie etwa Haltungen gegenüber dem potenziellen Vertragspartner, der Transparenz politischer Prozesse und dem Verbraucherschutz.

Weitere Informationen zur Studie, sowie Links zur Original-Publikation finden Sie hier:
www.uni-konstanz.de/universitaet/aktuelles-und-medien/aktuelle-meldungen/aktuelles/aktuelles/frei-handels-abkommen-und-ihre-beur-tei-lung/

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*