Steuer-Mehreinnahmen: Staatliche Investitionen für Bundesbürger wichtiger als Schuldenabbau.

AKTUELLE UMFRAGEERGEBNISSE UND NEUIGKEITEN
VON INFRATEST DIMAP.
ARD-DeutschlandTREND im ARD-Morgenmagazin.

Aufgefordert, sich bei der Verwendung von Steuer-Mehreinnahmen zwischen öffentlichem Schuldenabbau oder staatlichen Investitionen zu entscheiden, ziehen die Deutschen letzteres vor: Sechs von zehn (60 Prozent) favorisieren, die Steuer-Mehreinnahmen für Investitionen aufzuwenden. Ein Drittel (34 Prozent) bevorzugt stattdessen die Tilgung öffentlicher Schulden. Staatliche Investitionen werden am häufigsten von Anhängern der Linken (72 Prozent), der SPD (67 Prozent) und der Grünen (64 Prozent) präferiert, weniger häufig von den Wählern der FDP (58 Prozent), AfD (56 Prozent) und der CDU/CSU (55 Prozent).

Iran-Atomabkommen: Mehrheit für Festhalten am Vertrag auch nach dem US-Ausstieg
Nach dem Ausstieg der USA aus dem Iran-Atomabkommen fordern acht von zehn Deutschen (81 Prozent), die EU solle am bestehenden Vertrag festhalten. Jeder Zehnte (10 Prozent) plädiert dafür, den USA zu folgen und ebenfalls das Iran-Abkommen zu kündigen.
Die zustimmende Haltung zum Vertragswerk durchzieht alle Bevölkerungsgruppen und Anhängerschaften. Am stärksten sprechen die Anhänger von SPD (94 Prozent) und Grünen (89 Prozent) für ein Festhalten am Vertrag aus. Die vergleichsweise größte Neigung zu einem Vertragsausstieg besteht bei den AfD-Anhängern (35 Prozent), aber auch bei ihnen überwiegt die Unterstützung des Abkommens (57 Prozent).

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Berlin: Politisch fragmentierte Stadtgesellschaft
BerlinTREND im Auftrag des rbb und der Berliner Morgenpost

In der aktuellen landespolitischen Stimmung erfüllen weder SPD noch CDU den Anspruch, führende politische Kraft in der Stadt zu sein. Bei einer Abgeordnetenhauswahl käme die SPD derzeit auf einen Stimmenanteil von 18 Prozent, drei Punkte weniger als noch im vergangenen Herbst. Die Sozialdemokraten fallen damit auf den niedrigsten Wert im BerlinTREND und erstmals auf Platz Drei. Von der SPD-Schwäche kann die CDU nicht profitieren. Sie gibt 2 Punkte ab und hätte aktuell einen Stimmenanteil von 21 Prozent in Aussicht. Zulegen kann dagegen die Linke (+3), die mit einem Anteil von 22 Prozent Kopf-an-Kopf mit der CDU liegt. Leichte Zuwächse zu September 2017 verbuchen die Grünen, sie würden 15 Prozent (+1) erzielen. Die AfD legt in ähnlichem Umfang auf 11 Prozent (+1) zu. Die FDP liegt etwas schwächer als im vergangenen Herbst (-1) und könnte derzeit mit 6 Prozent rechnen.

Die Berliner Sozialdemokraten verspüren den negativen Bundestrend, kämpfen aber weiterhin mit landespolitischen Schwächen. Der SPD-Bürgermeister ist zwar bekannter und populärer als die Senatsspitzen von Linken und Grünen, Michael Lederer und Ramona Pop, erhält aber selbst nur von jedem dritten Berliner (36 Prozent) ein positives Zeugnis ausgestellt, während die Hälfte (49 Prozent) sich zu seiner Arbeit kritisch äußert. Im Vergleich der deutschen Ministerpräsidenten verharrt der SPD-Regierungschef damit auf dem letzten Platz.

Den aktuellen BerlinTREND finden Sie auch unter:
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Vertrauen “in das, was ich sehe“
Digitale Transformation der öffentlichen Hand / Studie Connected Life 2018

Mehr denn je müssen öffentliche Institutionen eine komplexe Medienlandschaft durchdringen, um sich mit den Bürgerinnen und Bürgern auf sinnvolle Art und Weise austauschen zu können.
Vor dem Hintergrund von „Fake News“ und Filterblasen sind die Bürger zunehmend verunsichert darüber, welche Information glaubwürdig ist und sie sind ebenso frustriert und abgeschreckt, wenn sie das Gefühl haben, dass ein Inhalt für sie nicht relevant ist. Institutionen müssen ihre Bürger in den Mittelpunkt ihrer Kommunikation stellen, indem sie einen wechselseitigen Dialog eröffnen und sicherstellen, dass die Informationen, die sie zur Verfügung stellen, an die individuellen Bedürfnisse der Bürger angepasst sind.

Unsere Studie „Connected Life 2018“ zeigt:
48% der Deutschen denken, dass die meisten Informationen in sozialen Netzwerken unglaubwürdig sind.
52% in Deutschland glauben, dass Dinge, die Marken und Institutionen in sozialen Medien posten, für sie nicht relevant sind

Wir können helfen:

  • Belastbares Wissen über Ihre Zielgruppen generieren: wie stark sind sie vernetzt und was sind ihre Bedürfnisse und Interessen?
  • Verstehen, welche Kanäle Ihre Zielgruppe bevorzugt, um mit ihnen online zu inter-agieren
  • Feststellen, welchen Ruf Ihre Institution online hat, sowie Kernthemen und Influencer identifizieren
  • Den Online-Umgangston sowie die Verhaltensregeln und Interessen Ihrer Zielgruppe analysieren, um Ihren Inhalt entsprechend anzupassen
  • Verstehen, wie sich Informationen und Ideen in sozialen Netzwerken verbreiten, um Falsch-informationen zu bekämpfen

Neugierig geworden? Sprechen Sie uns an:
www.infratest-dimap.de/ueber-uns/was-wir-tun/methoden/forschung-in-der-digitalen-welt/connected-life-2018/

 

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