Stimmen zum mutmaßlich islamistischen Terrorangriff in Wien.

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey zum Terrorangriff in Wien:

„Der islamistische Terror in Wien erschüttert uns zutiefst. Niemals kann eine Religion solche Gewalt, solchen Terror rechtfertigen. Dem entgegenzutreten, ist Aufgabe aller demokratischen Gesellschaften. Meine Trauer und mein tiefes Mitgefühl sind mit den Opfern, den Verletzten und ihren Angehörigen.“

Wir sind in Gedanken in Wien.

Zum Anschlag in Wien erklären die Fraktionsvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt und Anton Hofreiter:

„Wir sind in Gedanken in Wien. Die Stadt und ihre Menschen sind in der Nacht angegriffen worden.
Unsere Gedanken sind bei den Verletzten und Opfern; unser Mitgefühl gilt den Angehörigen. Wir stehen in diesen schweren Stunden an der Seite unserer österreichischen Freundinnen und Freunde. Wir wünschen den Einsatzkräften vor Ort schnellen Erfolg bei der weiteren Fahndung und Aufklärung. Der islamistische Terror ist unser aller Feind. Wir Demokratinnen und Demokraten müssen unsere Werte und Freiheit verteidigen – überall. Wir stellen uns dem Hass entgegen und lassen nicht zu, dass Terror unsere Gesellschaften spaltete.“

Müssen Kampf gegen islamistischen Terror entschiedener vorantreiben.

Zum Terroranschlag in Wien erklärt der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende im Bundestag,  Stephan Thomae:

„Der feige und brutale Terroranschlag in Wien ist ein Schock und macht fassungslos. Unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme gilt den Opfern, Angehörigen und unserem europäischen Nachbarn Österreich. Der Anschlag zeigt, wie extrem hoch die Bedrohung durch den islamistischen Terror ist. Wir müssen den Kampf gegen den islamistischen Terror in Kooperation mit unseren europäischen und internationalen Partnern entschiedener vorantreiben und dem Islamismus den Boden entziehen. Dazu braucht es eine intensivere Beobachtung von Gefährdern, eine verbesserte Kooperation mit ausländischen Nachrichtendiensten, eine konsequentere Nutzung von Vereins- und Versammlungsverboten, eine gezieltere Strafverfolgung und mehr Abschiebungen von Gefährdern und Straftäten. Zudem müssen mehr Anstrengungen bei der Prävention unternommen werden, insbesondere in Gefängnissen. Der Instrumentenkasten des Rechtsstaats muss voll ausgeschöpft werden.“

Bundesratspräsident Haseloff zum Terroranschlag in Wien.

Bundesratspräsident Reiner Haseloff erklärt zum Anschlag von Wien: „Angesichts des schrecklichen islamistischen Anschlags sind meine Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen. Dieser Terrorakt ist ein Angriff auf das friedliche Zusammenleben nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa.

Wir müssen unsere Werte und demokratischen Grundrechte gegen jede Bedrohung entschieden verteidigen. Der Terror darf in Europa keine Chance bekommen. Die deutschen Bundesländer stehen solidarisch an der Seite Österreichs.“

CDU fordert größere Anstrengungen im Kampf gegen den Terror.


Kai Wegner, Vorsitzender der CDU Berlin, erklärt zum Terroranschlag in Wien:

 
„Wir trauern mit den Menschen in Wien. Der Hass wird uns nicht kleinkriegen. Unsere Freiheit und unsere Art des Lebens lassen wir uns nicht nehmen. Niemals. Wir stehen im Herzen verbunden an der Seite der Menschen in Wien. Europa ist und bleibt ein Europa der Freiheit, der Demokratie und der Solidarität.
 
Betroffenheit und Trauer zum Ausdruck zu bringen, ist richtig und wichtig. Aber nur mit Betroffenheit werden wir die Feinde unserer Demokratie nicht besiegen. Für diejenigen, die unsere Solidarität ausnutzen, um Hass und Gewalt zu verbreiten, endet diese Solidarität. Diejenigen müssen Deutschland wieder verlassen. Der Berliner Gefährdergewahrsam muss deshalb endlich konsequent genutzt werden.
 
Es muss alles dafür getan werden, dass wir dem Terror einen Schritt voraus sind: Sei es über die Quellen-TKÜ oder über die Schleierfahndung. Unbegreiflich ist auch, warum der Senat sich weiterhin gegen die Videoaufklärung auf belebten Plätzen sperrt. Gerade gestern haben wir wieder einmal erlebt, wie wichtig eigene Bild-Erkenntnisse für die Sicherheitsbehörden sind.
 
Für religiösen Fanatismus ist in Berlin kein Platz. Wir müssen einer Radikalisierung entschieden entgegengetreten, auch in der Gemeinschaft mit allen Religionsgemeinschaften. Auf den Hass kann es nur eine Antwort geben: Liebe zur Freiheit, mutiges und konsequentes Vorgehen gegen alle, die unsere Freiheit bekämpfen und Solidarität mit allen Opfern extremistischer Gewalt.“

Schäuble übermittelt Anteilnahme und spricht sich für intensivere sicherheitspolitische Zusammenarbeit in der EU aus.

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat dem Präsidenten des österreichischen Nationalrats, Wolfgang Sobotka, nach den tödlichen Anschlägen mit vielen Verletzten in Wien kondoliert und seine tiefe Verbundenheit ausgedrückt. Außerdem betont Schäuble, es gehe in der europäischen sicherheitspolitischen Zusammenarbeit darum, „den fanatischen Feinden unserer Art zu leben“, gemeinschaftlich und entschieden entgegenzutreten.

Das Schreiben im Wortlaut: 

„Mit großer Anteilnahme verfolgen wir in Deutschland seit gestern Abend die Entwicklungen in der österreichischen Hauptstadt. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Toten und den vielen Verletzten, denen wir schnellstmögliche Genesung wünschen. Dabei wissen wir, dass die seelischen Verletzungen bleiben, so wie es für Wien als Metropole eine besondere Herausforderung bedeutet, nach den gestrigen Ereignissen zu dem Leben zurückzukehren, das die offene Gesellschaft auszeichnet.

In einer Zeit, in der unsere ganze Aufmerksamkeit der Bewältigung der Pandemie gilt, macht der Terroranschlag in Wien, der in der Nähe einer Synagoge begann, nur kurz nach dem Attentat in einer christlichen Kirche in Nizza auf brutale Weise deutlich, dass wir im Kampf gegen den islamistischen Terrorismus nicht nachlassen dürfen. Die Gefahr ist weiterhin real – für uns alle. Bei der umfassenden Aufklärung der Hintergründe des gestrigen Anschlags kann Österreich auf die Unterstützung Deutschlands zählen, vor allem aber auch darauf, nachdrücklich auf die weitere Intensivierung der sicherheitspolitischen Zusammenarbeit in der Europäischen Union zu drängen, um gemeinschaftlich und noch entschiedener den fanatischen Feinden unserer Art zu leben entgegentreten zu können.“

Wir stehen an der Seite Österreichs.

Der Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thorsten Frei:

„Wir sind nach dieser furchtbaren Nacht in Gedanken bei unseren Freunden in Wien und wir stehen an der Seite Österreichs. Unser Mitgefühl gehört den Verletzen und den Angehörigen der Opfer dieses feigen terroristischen Anschlags. Den Rettungs- und Sicherheitskräften wünschen wir viel Kraft. Der islamistischen Terror fordert uns alle gemeinsam in Europa heraus und ist eine gewaltige Gefahr für unsere Art des Lebens. Vereint werden wir uns dieser mörderischen Ideologie entgegenstellen. Wir werden unsere Freiheit und unsere Werte mit aller Konsequenz und Härte gegen die Feinde Europas verteidigen.“

ZMD-Vorsitzender Aiman Mazyek zu den Anschlägen in Wien.

Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) erklärt:

„Wir verurteilen diesen erneuten Anschlag muslimischer Terroristen in Europa aufs Schärfste. Unsere Gebete und Gedanken sind in diesen Stunden in Wien bei den Getöteten und ihren Angehörigen. Die Terroristen trachten nach unserem Leben, nach unserer Freiheit und wie wir hier in Europa leben. Sie führen Krieg gegen Gott und seinen Menschen. Sie werden ihre gerechte Strafe im Diesseits und Jenseits dafür erhalten. Als Deutsche Muslime, als Europäer stehen wir in Solidarität zu Österreich, kompromisslos für den Erhalt der Schöpfung und die Unversehrtheit aller Menschen und zu den Werten unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung.“

Müller zu den terroristischen Angriffen in Wien.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, erklärt zu den Terrorattacken in der österreichischen Hauptstadt Wien:

„Ich bin erschüttert und fassungslos über die furchtbaren Nachrichten, die uns aus Wien in unserem Nachbarland Österreich erreichen. Dieser brutale Terrorakt bestürzt uns, und wir Berlinerinnen und Berliner denken sofort an den schrecklichen Anschlag auf dem Breitscheidplatz im Herzen unserer Stadt. In diesen Stunden sind wir bei den in Angst und Schrecken versetzten Wienerinnen und Wienern, die heute früh ihre Innenstadt meiden müssen und ihre Kinder nicht in die Schule gehen lassen können. Hass, Gewalt und Terror haben keinen Platz in unserer Gesellschaft. Und werden ihn nie haben. Wir werden den Feinden unserer Demokratie und unserer Werte weiterhin entschieden entgegentreten.“

Müller weiter: „Einmal mehr erkennen wir heute, dass unsere Werte von Freiheit, Toleranz und Demokratie fragil und verteidigungsbedürftig sind. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und deren Angehörigen, bei unseren Freunden, den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Wien und bei den vielen Einsatzkräften.“

Woidke tief betroffen über Terroranschlag in Wien.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hat mit großer Bestürzung und Abscheu auf den mutmaßlichen Terroranschlag mit vier Toten und mehreren zum Teil Schwerverletzten in der Wiener Innenstadt nahe einer Synagoge reagiert. Er betonte heute:

„Paris, Nizza, Wien – ein weiteres Mal ist das freiheitliche Europa Ziel eines feigen Terroranschlags geworden. Es ist ein weiterer abscheulicher Angriff auf unsere demokratischen Werte. Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei den Opfern, den Angehörigen und den Menschen in Wien. In stürmischen Zeiten wie diesen müssen wir dem Extremismus – in welcher Form auch immer – den Kampf ansagen. Meine Botschaft ist klar: Für Hass, Rassismus und Gewalt ist bei uns kein Platz.“

Verurteilung des menschenverachtenden Terroranschlags in Wien.

Zum Terroranschlag in Wien erklären die Vorsitzenden der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, Amira Mohamed Ali und Dietmar Bartsch:

„Wir verurteilen den schrecklichen Terroranschlag von Wien. Unsere Gedanken sind bei den Opfern, ihren Angehörigen und den Verletzten. Der islamistische Terror ist eine ernste Bedrohung. Er verachtet die Menschen, das Leben und die Freiheit. Es gilt, seiner Strategie des Hasses und der Spaltung der Gesellschaft entschieden entgegenzutreten.“

Kondolenztelegram von Merkel an Kurz.

„Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,

in diesen schrecklichen Stunden, in denen Wien Ziel terroristischer Gewalt geworden ist, bin ich in Gedanken bei den Österreicherinnen und Österreichern.

Ganz Deutschland steht in Anteilnahme und Solidarität an der Seite Ihres Landes. Dieser feige Anschlag ist auch ein Angriff auf unsere gemeinsamen europäischen Werte, die es nun mit umso größerem Nachdruck zu verteidigen gilt.

Im Namen meiner Landsleute spreche ich Ihnen mein aufrichtiges Mitgefühl aus. Ich wünsche den Verletzten eine rasche Genesung. Den Hinterbliebenen der Toten gilt mein tief empfundenes Beileid.
 
In stiller Anteilnahme

Angela Merkel
Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland“

Von der Leyen: Europäische Familie steht fest an der Seite von Österreich.

Die Terrorattacke in Wien löste auch in der Europäischen Kommission tiefe Betroffenheit aus: „Ich bin schockiert und traurig über den brutalen Angriff in Wien. Meine Gedanken sind bei den Familien der Opfer und der österreichischen Bevölkerung“, schrieb EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf Twitter. Sie hat heute morgen Bundeskanzler Sebastian Kurz am Telefon ihr tiefes Beileid und Mitgefühl für die Menschen in Österreich übermittelt. „Ich verurteile diesen verabscheuungswürdigen Anschlag auf das Schärfste“, betonte von der Leyen. „Die Europäische Familie steht fest an der Seite von Österreich. Wir werden den Terrorismus gemeinsam entschlossen bekämpfen.“

Auch weitere Kommissionsmitglieder zeigten sich in Twitter-Nachrichten erschüttert – ebenso wie der Präsident des Europäischen Rates Charles Michel und zahlreiche europäische Staats- und Regierungschefs.

Europol, die Strafverfolgungsbehörde der Europäischen Union, hat bereits Beamte nach Wien geschickt und unterstützt die österreichischen Behörden bei den Ermittlungen.

Die Kommissionspräsidentin gedachte auch der Opfer von Terrorismus in anderen Teilen der Welt, zuletzt auch den Opfern des abscheulichen Anschlags gestern in der Universität Kabul in Afghanistan.

Die EU-Staaten haben ihren gemeinsamen Kampf gegen den Terrorismus in den vergangenen Jahren immer wieder verstärkt – von strengeren Kontrollen an den Außengrenzen über schärfere Regeln für Feuerwaffen, die Bekämpfung terroristischer Propaganda im Internet bis zu einem gemeinsamen Europäischen Zentrum zur Terrorismusbekämpfung. Außerdem arbeiten 5.000 Praktiker aus ganz Europa in dem europäischen Netzwerk zur Sensibilisierung für Radikalisierung (Radicalisation Awareness Network – RAN) zusammen, um bewährte Praktiken im Kampf gegen den Terrorismus zu auszutauschen.

Außenminister Heiko Maas zu dem Terrorangriff in Wien.

„Wir haben jetzt die traurige Gewissheit, dass auch eine deutsche Staatsangehörige unter den Opfern des Angriffs in Wien ist. Unsere Anteilnahme und unser Beileid gelten ihren Angehörigen und Freunden. Mit den Menschen in Wien und ganz Österreich verbindet uns die Trauer um die Opfer, aber auch die Entschlossenheit, Fanatismus und Terror mit aller Kraft entgegenzutreten. Wir müssen den Tätern jetzt klar zeigen: ihr werdet euer Ziel, die Spaltung unserer Gesellschaft, niemals erreichen.“

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