Trauer um die Opfer.

berlin-gedaechtniskirche

Einen Tag nach dem vermutlichen Anschlag (Innenminister de Maizière: Wir können es wohl Anschlag nennen!) an der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche gab die Berliner Polizei nähere Einzelheiten bekannt:

#Update 20.12. 03:30 Uhr: Insgesamt kamen 12 Menschen ums Leben, darunter befindet sich auch ein polnischer Staatsbürger, der im LKW aufgefunden wurde. 48 Menschen sind zum Teil schwer verletzt und werden in Berliner Krankenhäusern behandelt.

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Am Abend des 19.12.2016 ist ein LKW über den Gehweg am #Breitscheidplatz in Menschen auf de Weihnachtsmarkt gefahren. Unsere Kolleg. melden Verletzte. Weitere Infos folgen auf unserem Twitterkanal @polizeiberlin_e

Wir können 9 Tote & viele Verletzte bestätigen. Viele Kolleg. sind am #Breitscheidplatz im Einsatz um die Hintergründe zu ermitteln.

Facebook hat dazu den SafetyCheck aktiviert:
https://www.facebook.com/safetycheck/berlin-germany-attack-dec19-2016/

Die Zahl der Toten hat sich leider auf 12 erhöht.

Unter 030-54023111 !! haben wir ein Notfalltelefon für angehörige eingerichtet.

Wenn Sie Bilder oder Videos zum #Breitscheidplatz haben, können Sie diese direkt dem BKA unter https://www.bka-hinweisportal.de/ übermitteln.

Bitte entlasten Sie unsere Notfallnummer für Angehörige, indem Sie Ihre Freunde und Verwandten versuchen, direkt zu erreichen. Vielen Dank!

Politiker gaben folgende Stellungnahmen ab

Bundespräsident Joachim Gauck sagte:

„Wir sind heute in Trauer vereint, untrennbar vereint, mit den Angehörigen der Opfer des Anschlages von Berlin. Wir beklagen die Toten. Wir bangen um die Verletzten. Und wir fühlen mit ihren Familien, ihren Freunden. Wir werden sie nicht allein lassen in ihrem Schmerz.

Und wir denken in diesem Moment auch an die vielen Opfer, die der Terror gegen die Freiheit überall auf der Welt gefunden hat.

Dieser mörderische Anschlag war, wie jene, die ihm vorausgegangen sind, ein Angriff auf arglose Menschen. Sie hielten sich, wie viele andere zur selben Zeit, irgendwo in Deutschland auf einem Weihnachtsmarkt auf. Die Willkür, mit der Täter diesen Ort auswählen, mit der sie diese Menschen töten, ist ein Wesensmerkmal von Terror. Aber wir wissen, dieser Anschlag galt, wie die vor ihm, uns allen.

Dies war ein Angriff auf unsere Mitte, auf unsere Art zu leben. Was auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin geschehen ist, hat Menschen aus unseren Familien gerissen, aus unserem Freundeskreis. Viele Menschen sind nicht nur persönlich erschüttert, sondern sie empfinden diesen Akt als Angriff auf unser Leben, in unserem Land.

Wir sind jetzt erschüttert, aber diese Taten erschüttern nicht unsere Überzeugungen. Wir stehen auf einem festen Grund und wir stehen zusammen, in Deutschland, in Europa und überall dort, wo Menschen in Freiheit leben und leben wollen. Der Hass der Täter wird uns nicht zu Hass verführen. Er wird unser Miteinander nicht spalten.

Wir in Deutschland machen uns heute bewusst, wir leben in einer starken Gemeinschaft, in der das Recht zählt und die Menschlichkeit. Sie sind das Fundament unseres Staates und unserer Gesellschaft. Sie sind der Boden, auf dem wir stehen. Und wir wissen: Diese Gemeinschaft reicht weit über unsere Landesgrenzen hinaus.

Unser Zusammenhalt wird nicht schwächer, er wird stärker, wenn wir angegriffen werden. Wir suchen einander, wir sprechen miteinander, und wir sorgen füreinander.

Ich denke heute ganz besonders an die Menschen, die geholfen haben. An die Polizisten, die Feuerwehrleute und Sicherheitskräfte, an all die Helfer, die vor Ort waren und all den Ärzten und Sanitätern, die auch jetzt noch um das Leben der Opfer ringen.

Die Bürger können darauf vertrauen, dass der Staat entschlossen handelt, um Sicherheit zu gewährleisten. Und vor allem machen wir uns eins bewusst: Unser Deutschland, es bleibt ein Land der Freiheit, des Zusammenhalts und des inneren Friedens.“

„Die Tat trifft nicht nur Berlin mitten ins Herz, sie trifft uns alle.“

Bundesjustizminister Heiko Maas zur Tat am Breitscheidplatz:

„Die Tat trifft nicht nur Berlin mitten ins Herz, sie trifft uns alle. Unser Mitgefühl ist bei den Angehörigen und Freunden der Opfer. Wir hoffen, dass den Verletzten so gut wie möglich geholfen werden kann.

Wir müssen alles tun, um diese abscheuliche Tat sorgfältig und vollständig aufzuklären. Der Generalbundesanwalt hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Wir stehen über den Generalbundesanwalt im permanenten Austausch mit den Sicherheitsbehörden.“

Wir sind erschüttert

Die Fraktionsvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt und Anton Hofreiter, sowie die Parteivorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen, Simone Peter und Cem Özdemir:

„Der menschenverachtende Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz hat unermessliches Leid verursacht. Nach allem, was wir bislang wissen, wurde der Lastwagen mit Vorsatz in die Menge gelenkt. Menschen, die friedlich einen Weihnachtsmarkt besucht haben, wurden auf brutale Weise getötet und verletzt. Wir sind erschüttert.

Wir trauern mit den Angehörigen und Freunden der Toten und hoffen auf eine baldige, vollständige Genesung der vielen Verletzten. Wir danken der Polizei und den Hilfsdiensten für ihren schwierigen Einsatz, den sie höchst professionell leisten. Wir danken den Menschen, die vor Ort den Opfern Hilfe geleistet haben. Und wir danken der Bevölkerung für ihre besonnene Reaktion.

Es geht uns alle an, unsere offene und freie Gesellschaft gegen Hass, Fanatismus und Gewalt zu verteidigen. Wir werden uns unsere Freiheit nicht nehmen lassen.

Die Tat und die Hintergründe müssen jetzt rasch und gründlich aufgeklärt werden. Mutmaßungen und Spekulationen helfen nicht weiter. Wir alle sollten auf gute Arbeit der Ermittlungsbehörden vertrauen.“

Wir trauern um die Opfer des Anschlags auf dem Breitscheidplatz

Gemeinsame Erklärung der SPD-Fraktion, der Fraktion Die Linke und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen des Berliner Abgeordnetenhauses:

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Raed Saleh, die Vorsitzenden der Fraktion Die Linke Carola Bluhm und Udo Wolf und die Fraktionsvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen Silke Gebel und Antje Kapek im Berliner Abgeordnetenhaus erklären:

„Dieses schreckliche Ereignis hat uns, hat unsere Stadt und unser Land erschüttert. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien. Der feige Anschlag hat Menschen aus dem Leben gerissen, die friedlich und fröhlich auf dem Weihnachtsmarkt unterwegs waren. Wir denken auch an die vielen Verletzten und wünschen ihnen eine gute Genesung.

Wir danken der Feuerwehr und der Polizei für ihre schnelle Hilfe und ihre bisher gute Ermittlungsarbeit. Wir sind sicher, dass sie die Hintergründe gründlich weiter aufklären werden. Wir bedanken uns bei den Rettungskräften vor Ort und in den Krankenhäusern unserer Stadt. Nicht zuletzt ist den Schaustellern zu danken, die sich in dieser Situation umsichtig und fürsorglich um die Opfer kümmerten.

Berlin steht nun zusammen! Das zeigt auch die überwältigende Anteilnahme der Berlinerinnen und Berliner. Wir bleiben wachsam, aber wir halten auch gemeinsam an Freiheit, Gerechtigkeit und Offenheit fest. Sonst haben die gewonnen, die mit ihren Schreckenstaten Hass und Angst säen wollen.

Es ist aber auch deutlich geworden, wie bestimmte Akteure skrupellos versuchen, aus dem unsäglichen Leid der Opfer und ihrer Angehörigen politisches Kapital zu schlagen. Wir dürfen uns nicht von denjenigen aufhetzen lassen, die Schreckensnachrichten instrumentalisieren und Vorurteile schüren. Dieser schreckliche Anschlag darf uns nicht in ein Klima der Angst und des Hasses versetzen. Gemeinsam verteidigen wir unsere Demokratie und Werte einer offenen Gesellschaft.“

Furchtbare Tat schnellstmöglich und restlos aufklärenDie Fraktionsvorsitzenden der Linke im Bundestag, Dietmar Bartsch und Sahra Wagenknecht, erklärten nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt auf dem Berliner Breitscheidplatz:

„Wir trauern um die Toten und sind in Gedanken bei ihren Angehörigen. Wir hoffen, dass die Verletzten schnell genesen. Es ist furchtbar, wie die Nachrichten sich häufen: terroristische Anschläge, die unschuldige Menschenleben fordern, in vielen Teilen der Welt, und inzwischen auch in Deutschland. Die schrecklichen Bilder vom Breitscheidplatz lassen uns nicht los und müssen für die Politik eine Mahnung sein, alles dafür zu tun, die Sicherheit der Menschen hier im Land wieder zu gewährleisten. Unser Dank gilt insbesondere den Rettungskräften und der Polizei, wie auch den Menschen vor Ort, die Erste Hilfe geleistet haben.“

Die Vorsitzenden der Bundestagsfraktion DIE LINKE weiter:

„Wir hoffen, dass diese furchtbare Tat schnellstmöglich und restlos aufgeklärt wird. Die Menschen in unserem Land sind tief berührt. Bei aller Abscheu über diese schlimme Tat muss den Sicherheitskräften jetzt die notwendige Unterstützung für ihre Arbeit zugestanden und den Menschen Zeit zum Trauern gegeben werden.“

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