ver.di-Pausenaktion bei Vivantes.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Beschäftigten des Berliner Klinikkonzerns Vivantes zu einem Aktionstag „Pause“ am morgigen Dienstag, dem 21. Februar 2017 aufgerufen. Mit diesem Aktionstag, der auch bundesweit an zahlreichen Krankenhäusern durchgeführt wird, soll auf Überlastung und mangelhafte Personalausstattung aufmerksam gemacht werden. Nicht nur in der Pflege, sondern in fast allen Bereichen sei die Personalausstattung inzwischen so dürftig, dass viele Beschäftigte auf ihre Pausen verzichten müssten, um die Patienten pflegen und versorgen zu können. Die Situation sei nicht nur für die Beschäftigten gesundheitsgefährdend, sondern beeinflusse auch die Qualität der Pflege. „Wir rufen daher die Beschäftigten von Vivantes auf, am Dienstag die ihnen gesetzlich zustehenden Pausen zu nehmen, um sich von belastender Arbeit zu erholen und gleichzeitig ihr Recht auf Pausen zu unterstreichen“, sagte Janine Balder, ver.di-Gewerkschaftssekretärin.

Mit der Aktion mache ver.di auf die dramatische Personalengpässe in den Krankenhäusern aufmerksam: „Viele Klinikbeschäftigte sind dauerhaft überlastet, weil in der Vergangenheit Arbeitsplätze gestrichen und Neueinstellungen verschleppt wurden. Damit muss jetzt Schluss sein“, betonte Janine Balder. Bei Vivantes arbeiten rund 13.000 Beschäftigte, das Unternehmen betreibt unter anderem 9 Krankenhäuser und 13 Pflegeheime.

Nach Paragraph 4 des Arbeitszeitgesetzes stehen jedem Arbeitnehmer feststehende Ruhepausen von 30 Minuten bei einer Arbeitszeit von sechs bis neun Stunden und sogar 45 Minuten bei mehr als neun Stunden Arbeit zu. Die Pausen könnten in Viertelstundenblöcke aufgeteilt werden. Mehr als sechs Stunden Arbeit ohne Pause seien nicht zulässig.

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