Die Ausbreitung der Atemwegserkrankung
COVID-19 führt auch in den Niederlanden
zu verstärkten Einreisekontrollen, Gesundheitsprüfungen mit
Temperaturmesserungen und Einreisesperren.
Zwischen den Niederlanden und Deutschland finden derzeit zwar keine
Grenzkontrollen statt; die niederländische Regierung hat jedoch dringend an
ausländische Touristen appelliert, von Privatreisen zu Ostern abzusehen.
Seit dem 30. März 2020 sind zudem in der Provinz Zeeland alle Übernachtungen zu
touristischen Zwecken verboten.
Im ganzen Land lassen die Gemeinden teilweise öffentliche Plätze, Strände und
auch Parkplätze an der Nordsee und in Ausflugsgebieten sperren.
Die niederländische Regierung hat weitgehende Maßnahmen zur Bekämpfung der
Covid19-Infektion beschlossen; z. B. sind Restaurants, Strandlokale, Museen und
die meisten Geschäfte geschlossen. Gruppen von mehr als drei Personen werden
polizeilich aufgelöst.
Campingplätze sind teilweise ebenfalls geschlossen; auch bei geöffneten sind
die Sanitäranlagen geschlossen.
Das Auswärtige Amt Berlin rät:
• Informieren Sie sich über Maßnahmen der niederländischen Regierung und für
Zeeland unter Zeelandveilig.nl.
• Bitte beachten Sie unsere fortlaufend aktualisierten Informationen zu
COVID-19 /Coronavirus, insbesondere die derzeitige Reisewarnung vor nicht
notwendigen, touristischen Reisen.
Sicherheit
Terrorismus
Die Sicherheitsmaßnahmen wurden aufgrund der weltweit erhöhten Terrorgefahr
insbesondere auf Flughäfen und Bahnhöfen verstärkt.
• Rechnen Sie insbesondere auf den Zufahrtswegen zum und vom Flughafen
Amsterdam Schiphol mit Verzögerungen.
• Beachten Sie den weltweiten Sicherheitshinweis.
Kriminalität
Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl kommt insbesondere in den Großstädten
vor.
In letzter Zeit haben in Amsterdam Betrüger von Touristen finanzielle Hilfen
erbeten, um nach dem angeblichen Diebstahl zumindest Fahrtkosten bestreiten zu
können, siehe auch Hinweise der deutschen Vertretungen in den Niederlanden zu
Warnung vor Trickbetrügern https://niederlande.diplo.de/nl-de/service/-/2231062.
In den niederländischen Überseegebieten in der Karibik kommen neben Diebstählen
und anderer Kleinkriminalität auch Überfälle sowohl auf der Straße als auch an
Stränden vor, insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit.
• Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein, Flugscheine und andere wichtige
Dokumente sicher auf.
• Seien Sie vor allem an von Touristen stark frequentierten Orten in
Großstädten, an Flughäfen und Bahnhöfen sowie auch in öffentlichen
Verkehrsmitteln besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
• Vermeiden Sie in der Karibik Aufenthalte in abgelegenen Gegenden
einschließlich Stränden nach Einbruch der Dunkelheit.
• Führen Sie wichtige Dokumente (Flugticket, Reisepass) stets nur in Fotokopie
mit und hinterlegen Sie die Originale im Hotelsafe.
• Lassen Sie sich aufgrund der zunehmenden Drogenproblematik nicht auf Bitten
Dritter ein, für diese etwas zu transportieren.
• Lassen Sie bei Hilfsersuchen Unbekannter Skepsis walten und vergewissern Sie
sich ggf. persönlich oder wenden Sie sich an die Polizei.
• Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Gewinnmitteilungen, Angeboten und
Hilfsersuchen angeblicher Bekannter skeptisch.
Natur und Klima
Es herrscht gemäßigtes Seeklima, in den Überseegebieten tropisches bzw.
subtropisches Klima.
In der Karibik ist von Juni bis Ende November Wirbelsturmsaison. In dieser Zeit
ist mit Tropenstürmen und intensiven Regenfällen zu rechnen.
Die karibischen Inseln der Niederlande und insbesondere Aruba liegen in einer
seismisch aktiven Zone, so dass es zu Erd- und Seebeben kommen kann.
• Verfolgen Sie in der Karibik regelmäßig Wetterberichte und achten Sie auf
Sturmwarnungen des National Hurricane Center bzw. des Meteorological Department
of Curacao.
• Im Fall einer Sturmwarnung beachten Sie die Hinweise zu Wirbelstürmen im
Ausland.
• Machen Sie sich bei einem Aufenthalt auf den karibischen Inseln mit
Verhaltenshinweisen bei Erdbeben vertraut. Diese bieten die Merkblätter des
Deutschen GeoForschungsZentrums.
• Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die
Anweisungen lokaler Behörden.
Quelle: Auswärtiges Amt Berlin
Fotoquelle: TP Presseagentur Berlin