Vor Selbstbewusstsein gestrotzt.

Hamed Abdel-Samad hielt Vortrag an der Humboldt-Uni in Berlin.

„Freunde in Berlin aufgepasst! Am Donnerstag 27.6. halte ich einen Vortrag an der Humboldt-Universität….  Alle, die zuhören oder mitdiskutieren wollen, sind herzlich willkommen!“, schrieb Hamed Abdel-Samad vor einigen Tagen auf seinem Twitter-Account.

Aber man konnte doch nicht so einfach vorbeikommen, sondern musste sich vorher anmelden bzw. wurde eine solche Anmeldung erwartet.

Und das nicht ohne Grund: Nachdem Abdel-Samad am 4. Juni 2013 bei einem Vortrag in Kairo der Muslimbruderschaft „islamischen Faschismus“ vorgeworfen und gesagt hatte, „dass dieser Faschismus in der Entstehungsgeschichte des Islams zu begründen“ sei, wurden am nächsten Tag im Internet Mordaufrufe gegen ihn veröffentlicht. So heißt es in Wikipedia über ihn.

Nach Salman Rushdie ist Hamed Abdel-Samad eine der höchstgefährdeten Personen in Deutschland vonseiten muslimischer Extremisten.

Ohne Personenschutz kann er sich nicht mehr in der Öffentlichkeit bewegen und hält sich ständig an geheimen Orten auf. Rund um die Uhr wird er von Personenschützern des Landeskriminalamtes (LKA) Berlin bewacht. Diese lassen keinen auch nur direkt an ihn heran. Das mussten wir am Donnerstag in der Humboldt-Universität selbst erfahren.

Diese Personenschützer halten sich offenbar auch selbst für so hoch gefährdet, dass wir die strikte Anweisung bekamen sie auf Fotos und in Videos unkenntlich zu machen.

Abdel-Samad scheinen die Mordaufrufe gegen ihn nach außen unberührt zu lassen. Diesen Eindruck konnte man jedenfalls gewinnen, wenn man seinem frei gehaltenen Vortrag folgte, bei dem er vor Selbstbewusstsein offenbar nur so strotzte.

Der mittelgroße Hörsaal in der Humboldt-Uni war voll besetzt.

Teil 1
Teil 2
Teil 3

Die Videoqualität bitten wir zu entschuldigen.

Fotoquellen/Videos: TP Presseagentur Berlin

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