„Vorwärts“ erklärt Schulz zum Sieger des TV-Duells.

Lange habe sich die Frage nach dem Sieger eines TV-Duells nicht mehr so leicht beantworten lassen wie an diesem Abend, tönt der „Vorwärts“.: Eindeutig und mit großem Abstand sei das Martin Schulz. Er hätte von Anfang an souverän, verbindlich und kenntnisreich agiert.

Angela Merkel dagegen habe auch im Fernsehstudio konkrete Vorschläge und klare Ansagen vermissen lassen. Im TV-Duell, das sie ganz nach ihren Bedürfnissen den Sendeanstalten und Martin Schulz in dieser Form aufgedrängt habe, sei sie blassgeblieben.

Martin Schulz habe gezeigt, dass er mit seinem „Mut zum Aufbruch“ unser Land besser regieren und unsere Zukunft besser gestalten kann.

Für die Grünen sprach die GroKo mit sich selbst.

Kaum erträgliche Merkel-Schulz-Konsens-Soße

Das war kein #TVDuell, das waren 90 quälende Minuten großkoalitionäres Therapiegespräch, ein TV-Duett. Fazit: In der Politehe zwischen Union und SPD gibt es vor allem Höhen, über Tiefen schwafeln Merkel und Schulz hinweg. Der Tiefpunkt der Sendung: Merkel droht Schulz damit, er könne die Vermögensteuer fordern, und Schulz, dem es angeblich um Gerechtigkeit geht, schweigt. Kein Wort über Armut. Unfassbar! Leider zeigte der Abend, wie weit der Rechtspopulismus vorgedrungen ist. Verlierer des Abends sind die Bürgerinnen und Bürger, die nicht zwei politische Alternativen gehört haben, sondern kaum erträgliche Merkel-Schulz-Konsens-Soße. #btw17

Publié par Dietmar Bartsch sur dimanche 3 septembre 2017

„Dieses Duell ist nicht Demokratie beschwingend, es ist nicht Demokratie inspirierend. Es ist eine furchtbare Angelegenheit.“ (Heribert Prantl, Mitglied der Chefredaktion, über das TV-Duell zwischen Merkel und Schulz)

Publié par Süddeutsche Zeitung sur lundi 4 septembre 2017

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