Warnstreiks am Montagmorgen in Tegel und Schönefeld: Sicherheitsbeschäftigte im Ausstand – Beeinträchtigung bei Abfertigung zu erwarten.

Für den kommenden Montag, den 7. Januar 2019 hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten der Sicherheitsfirmen zu einem Warnstreik in den Morgenstunden (5.00 Uhr bis 8.45 Uhr) aufgerufen. Die Beschäftigten sind dort u.a. für die Sicherheitsabfertigung von Passagieren zuständig. Durch den Warnstreik kann es auf beiden Flughäfen vor allem in den frühen Morgenstunden zu starken Beeinträchtigungen bei der Abfertigung kommen.

Der Warnstreik steht im Zusammenhang mit bislang vier erfolglosen bundesweiten Tarifverhandlungen zwischen dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) und ver.di. Die Aktionen auf den Berliner Flughäfen sind ein erstes Warnsignal an die Arbeitgeber. Am 23. Januar 2019 werden die Verhandlungen für die rund 23.000 Beschäftigten der Flugsicherheit in Berlin fortgesetzt.

Der BDLS erhöhte in der letzten Verhandlungsrunde am 20./21. Dezember 2018 sein Angebot für eine Entgelterhöhung von lediglich 1,8 auf 2,0 Prozent pro Jahr bei einer zweijährigen Vertragslaufzeit. Die Lohnanpassung für ostdeutsche Bundesländer soll erst nach fünf Jahren beendet sein. Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung des Stundenlohns im Bereich der Passagier-, Fracht-, Personal- und Warenkontrolle auf 20 Euro. Bislang erhält ein Beschäftigter, der in Tegel oder Schönefeld in der Passagierkontrolle tätig ist, nach dem regionalen Tarifvertrag 17,12 Euro pro Stunde (brutto).

Auf den beiden Berliner Flughäfen sind insgesamt rund 3.000 Beschäftigte tätig, die bei privaten Sicherheitsfirmen angestellt sind. Sie machen die Sicherheitskontrollen bei Passagieren, Gepäck, Fracht und Flughafen-Mitarbeitern. Neben der größten Sicherheitsfirma Securitas mit rund 2.400 Beschäftigten sind in Tegel und Schönefeld auch noch drei weitere Sicherheitsfirmen tätig (FraSec, All Service Sicherheitsdienste GmbH und ICTS).

Fotoquelle: TP Presseagentur Berlin

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