Weniger Geflüchtete aus der Ukraine: Welcome Hall am Hauptbahnhof wird im Oktober verkleinert.

Die Berlin Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales hat beschlossen, dass die Strukturen zur Unterstützung der Geflüchteten aus der Ukraine am Berliner Hauptbahnhof und am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) ab Ende September an die gesunkenen Ankommenszahlen angepasst und winterfest gemacht werden. Die Welcome Hall am Hauptbahnhof werde Anfang Oktober zurückgebaut. Dafür entstehen eine kleinere, dem Bedarf angepasste Struktur aus Containern.

Unabhängig davon wird das Respektteam, bestehend aus Verwaltungsmitarbeiter*innen, die als Lots*innen und Sprachmittler*innen weiterhin am Hauptbahnhof sowie am ZOB im Einsatz sein und ankommenden Geflüchteten eine erste Orientierung geben. Ein Wegeleitsystem weist Ankommende zum Schalter für die Ausgabe der „Help Ukraine“ Tickets der Deutschen Bahn und/oder zum Shuttlebus des Ukraine-Ankunftszentrum TXL nach Tegel.

Zudem steht das gesamte Angebot der Erstversorgung (Verpflegung, medizinische Erstversorgung, Unterbringung, Haustierversorgung) allen Ankommenden im Ukraine-Ankunftszentrum TXL zur Verfügung.

Die Gründe für die Anpassung liegen vor allem im geringeren Ankunftsgeschehen. Seit Anfang Juli hat sich die Zahl der am Hauptbahnhof ankommenden ukrainischen Geflüchteten stabilisiert.

Der Durchschnittswert der ankommenden Geflüchteten am Hauptbahnhof lag in der Zeit vom 1. bis 15 Juli bei 329 Menschen am Tag.

Als das Land Berlin die Welcome Hall errichtet hatte, waren es bis zu 10.000 geflüchtete Menschen am Tag.

Um Doppelstrukturen zu vermeiden und unter Berücksichtigung der Energiekrise, die das Beheizen des nicht-isolierten Zeltes nicht vertretbar macht, hat die Senatsverwaltung beschlossen, die Struktur zur Unterstützung der Ankommenden zu verkleinern und winterfeste Angebote zu machen.

Sollten wieder mehr Geflüchtete aus der Ukraine in Berlin ankommen, werden die nötigen Ankommens- und Hilfsangebote sofort wieder erweitert und flexibel dem Bedarf angepasst.

Fotoquellen: TP Presseagentur Berlin

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