Als erster und zugleich letzter demokratisch gewählter Ministerpräsident der DDR führte er die schwierigen Verhandlungen zur deutschen Wiedervereinigung und vertrat dabei vehement die Interessen der 16 Millionen Ostdeutschen: Lothar de Maizière. Heute, am 2. März 2020, ist der im thüringischen Nordhausen geborene Jurist 80 Jahre alt geworden. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke sandte ihm „herzliche Glückwünsche“.

In dem Brief betont Woidke, der Lebensweg von Lothar de Maizière sei auf vielfältige Weise mit der deutschen Geschichte verknüpft. Das gelte für die Herkunft und Tradition der Familie wie für das Wirken des einzigen frei gewählten Ministerpräsidenten der DDR für die deutsche Einheit. Woidke: „Der Weg von den ersten freien Wahlen in der DDR bis zur Wiedervereinigung Deutschlands wird für immer mit Ihrer Person verknüpft sein. Mit Respekt und voller Hochachtung blicke ich auf Ihren persönlichen großen Beitrag zur Deutschen Einheit.

Ihre Generation hat die Teilung Deutschlands und Europas von Anfang bis Ende erlebt und war davon unmittelbar betroffen. Entscheidungen im persönlichen und Berufsleben hatten oft eine Tragweite, die sich junge Menschen heute kaum vorstellen können. Umso dankbarer bin ich, dass Sie und viele andere mit persönlichen Erinnerungen und Einschätzungen zu einer pluralistischen und lebendigen Sicht auf die Zeitgeschichte beitragen.“

Fotoquelle: TP Presseagentur Berlin