Zum Kanzlerkandidaten vorgeschlagen.

Martin Schulz war tief bewegt, als ihm heute im SPD-Präsidium angekündigt wurde, dass er zum Kanzlerkandidaten vorgeschlagen wird.

Auf Facebook war zu lesen:

„Heute ist ein besonderer Tag für mich, der mich tief bewegt. Sigmar Gabriel hat eben im SPD-Präsidium angekündigt, dass er mich am Sonntag als Kanzlerkandidaten und zukünftigen Parteivorsitzenden vorschlagen wird. Das ist eine außergewöhnliche Ehre für mich, die mich mit Stolz, aber auch mit Demut erfüllt.
Ich bedanke mich bei Sigmar Gabriel, auch weil ich weiß, wie schwer ihm dieser Schritt gefallen ist. Sigmar und ich haben in den letzten Wochen bewiesen, dass wir gute Freunde sind und dass wir uns nicht haben auseinander treiben lassen.
Ich werde morgen vor der SPD-Bundestagsfraktion und am Wochenende im Parteivorstand meine Bewerbung erläutern und dann am Sonntagmittag im Willy-Brandt-Haus in einer Rede darlegen, was meiner Überzeugung nach in Deutschland getan werden muss, damit die Menschen hier weiterhin gut leben können.
Es geht um viel in diesen Tagen: es geht ein tiefer Riss durch unsere Gesellschaft, nicht nur in Deutschland, sondern auch in allen europäischen Gesellschaften und weltweit. Es gibt eine große Verunsicherung. Wir müssen diesen Riss schließen und wieder zu einem neuen Miteinander kommen. Wir brauchen neuen Mut und neue Zuversicht, denn Deutschland und Europa haben alle Chancen, wenn wir uns unterhaken und die richtigen Entscheidungen treffen.
Ich will, dass die hart arbeitenden Menschen, die sich an die Regeln halten, sicher und gut in Deutschland leben. Ich will, dass es gerecht und dass es fair zugeht. Dass wir eine gute Zukunft für unsere Kinder und Enkel gestalten und dass die Menschen in den ländlichen Regionen dieselben Chancen und Möglichkeiten haben, wie die in den Ballungsräumen. Ich will, dass Menschen nach ihren Taten und nach ihren Motiven beurteilt werden und nicht nach ihrer Herkunft oder ihrem Geldbeutel.
Ich will, dass die SPD ihren Führungsanspruch für Deutschland deutlich macht. Wir wollen die Wahl gewinnen, um das Leben der Menschen besser zu machen.
Ich komme als ein Politiker nach Berlin, der davon überzeugt ist, dass ein funktionierendes Europa grundlegende Bedingung für ein friedliches Leben der Menschen in Wohlstand ist. Mit mir wird es kein bashing von Minderheiten oder von Europa geben und ich sage heute schon allen Populisten und Radikalen den Kampf an.
Ich will unsere soziale Demokratie verteidigen!“

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