6. Berliner Transatlantik-Forum: Müller begrüßte Madeleine Albright und Robert Zoellick im Roten Rathaus – Eintragung ins Gästebuch.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, hat heute die Willkommensrede auf dem 6. Berliner Transatlantik-Forum des Aspen Institute Deutschland gehalten, das aus Anlass des 30. Jahrestags der Öffnung der Berliner Mauer im Roten Rathaus stattfindet. Müller begrüßte zuvor die frühere Außenministerin der Vereinigten Staaten von Amerika, Madeleine Albright, und den ehemaligen Präsidenten der Weltbank, Robert B. Zoellick. Anschließend trugen sich beide Gäste in das Gästebuch von Berlin ein.

Fotoquelle: Thomas Platow
Fotoquelle: Thomas Platow
Fotoquelle: Thomas Platow
Ankunft von Madeleine Albright und Robert B. Zoellick im Roten Rathaus
Madeleine Albright und Robert B. Zoellick tragen sich in Gästebuch von Berlin ein
Eröffnungsrede von Michael Müller und Rüdiger Lentz (CEO Aspen Institut Berlin)
Annette Riedel im Gespräch mit Madeleine Albright (Ausschnitte)

Müller: „Berlin begrüßt Madeleine Albright und Robert B. Zoellick herzlich in seinem Rathaus. Gerade in diesen Tagen des 30. Jahrestags des Mauerfalls sind wir dankbar für die Anwesenheit zweier hochkarätiger amerikanischer Politiker-Persönlichkeiten, die über große Expertise in der internationalen Politik verfügen und die beide persönlichen Bezug zu Europa und zur Überwindung des Eisernen Vorhangs haben. Ihr Besuch unterstreicht ebenso wie das 6. Berliner Transatlantik-Forum des Aspen Institute Deutschland die große Bedeutung der deutsch-amerikanischen Freundschaft in den Jahrzehnten vor dem Mauerfall und im Verlauf des deutschen Einigungsprozesses gerade für Berlin.“

Der Regierende Bürgermeister weiter: „Madeleine Albright ist nicht erst als erste Frau an der Spitze der US-Außenpolitik herausragende Kennerin europäischer Verhältnisse und Geschichte geworden. Ihre persönliche Verwobenheit mit Europa begründet sich u.a. in ihrer Herkunft aus Prag, in der Tatsache, dass 25 ihrer Verwandten Opfer des Holocaust sind, oder auch darin, dass sie mit ihrer Familie nach der kommunistischen Machtübernahme in der ČSR in die USA gehen musste. So war es nicht allein ihre Vielsprachigkeit, die sie als Außenpolitikerin die Sprache ihrer europäischen Gesprächspartner verstehen ließ. Frau Albright hat klug und professionell internationale Politik für ihr Land in einer Zeit betrieben, als das Ende der Zweiteilung der Welt in Ost und West forderte, in einer neuen komplizierter gewordenen multipolaren internationalen Ordnung zu agieren.“

Müller: „Auch Robert B. Zoellick ist als Nachkomme deutscher Einwanderer dem europäischen Kontinent verbunden, und nicht erst als Weltbank-Präsident hat er sich als außenpolitischer Experte profiliert. Er hat großen persönlichen Anteil an der Durchführung des Prozesses der deutschen Einheit. Robert Zoellick hat als Chefunterhändler seines Landes bei den Zwei-Plus-Vier-Verhandlungen im Sinne des damaligen Präsidenten und Berliner Ehrenbürgers George Bush viel zu einer zügigen Verwirklichung der Einigung Deutschlands beigetragen. Er war eine der kenntnisreichen und international erfahrenen Figuren der US-Diplomatie, die diesen komplexen Verhandlungen, die die Welt verändert haben, zum Erfolg geführt hat. Bundespräsident Richard von Weizsäcker hat Zoellick dafür mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern ausgezeichnet.”

Beide Persönlichkeiten wurden durch das Aspen Institute Deutschland mit dem Shepard Stone Award geehrt, der nach dem Gründer des deutschen Aspen-Instituts und Ehrenbürger von Berlin benannt ist. Weitere Informationen zum 6. Berliner Transatlantik-Forum des Aspen Institute Deutschland e.V. finden Sie auf dessen Internetseite.

 Fotoquellen/Videos: TP Presseagentur Berlin

3 weitere Fotoquellen: Thomas Platow/Landesarchiv Berlin

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