Außerordentliche Sitzung des Stiftungsrates der Gedenkstätte Hohenschönhausen – Hubertus Knabe abberufen.

Der Stiftungsrat der Stiftung Gedenkstätte Hohenschönhausen hat gestern in einer außerordentlichen Sitzung getagt. Anlass war der Abschluss der Untersuchungen mit dem Focus auf die Führungskultur innerhalb der Gedenkstätte und die Einstweilige Anordnung, wonach der Direktor der Gedenkstätte, Hubertus Knabe, ab dem heutigen Montag, 26. November 2018, seine Tätigkeit vorläufig wieder aufnehmen kann.

Mit Blick auf die nunmehr abgeschlossenen Untersuchungen stellte der Stiftungsrat der Gedenkstätte diverse Rechtsverstöße, die gleichzeitig Pflichtverletzungen als Vorstand darstellen, sowie eine Zerrüttung des Vertrauensverhältnisses zwischen Stiftungsrat und Vorstand in einem Maße fest, das die weitere Wahrnehmung des Amts als Vorstand durch Hubertus Knabe ausschließt.

Daher wurde Hubertus Knabe in der gestrigen Sitzung mit sofortiger Wirkung als Vorstand und Direktor der Gedenkstätte Hohenschönhausen abberufen.

Der Stiftungsrat bat die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Ausschreibungs- und Nachbesetzungsverfahren für den Vorstand/Direktion der Gedenkstätte Hohenschönhausen, wie in der Stiftungsratssitzung vom 16. November 2018 beschlossen, umgehend einzuleiten.

Bis zum Abschluss des Ausschreibungs- und Nachbesetzungsverfahrens wird Jörg Arndt, bis vor kurzem stellvertretender Vorstand und Verwaltungsleiter der Stiftung Zentral- und Landesbibliothek, mit sofortiger Wirkung zum Vorstand und Direktor der Gedenkstätte Hohenschönhausen bestellt.
Der Beirat der Gedenkstätte Hohenschönhausen wird die fachliche Arbeit der Gedenkstätte in der Interimszeit intensiv begleiten.

Gegen die ergangene Einstweilige Anordnung sind Rechtsmittel eingelegt worden.

Hubertus Knabe darf nun doch nicht an die Gedenkstätte zurück.

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