Messerangriff eines Palästinensers in Hamburg.

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Messerattacke in Hamburg – Pressekonferenz der Polizei

Publié par tagesschau sur samedi 29 juillet 2017

Dieses Video soll den mutmaßlichen Täter der Messerattacke in Hamburg zeigen. Passanten überwältigten den Mann. Dabei wurde laut Polizei ein 35-jähriger mit türkischer Staatsbürgerschaft verletzt. (Hinweis: Video enthält Gewaltszenen)

Publié par tagesschau sur samedi 29 juillet 2017

Gestern gab es in Hamburg einen Messerangriff eines Palästinensers. Der mutmaßliche Angreifer von Hamburg, Ahmad A., sei den Sicherheitsbehörden bekannt gewesen, heißt es. Es habe auch Anzeichen für eine Radikalisierung gegeben, sagte Hamburgs Innensenator Andy Grote. Der Palästinenser sei auch als Islamist in die entsprechenden Dateien aufgenommen worden, man sei aber nicht zu der Einschätzung einer unmittelbaren Gefährlichkeit gelangt.

Der Mann hatte am Freitag im Stadtteil Barmbek wahllos auf Bürger eingestochen. Ein 50-Jähriger wurde tödlich verletzt. Laut Grote gab es sieben weitere Opfer, die zum Teil lebensgefährlich verletzt worden sein sollen.

Passanten jagten den Angreifer, der ein abgelehnter Flüchtling und Asylbewerber sei, aber ausreisepflichtig gewesen sein soll.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière gab heute zu der Attacke in Hamburg folgendes Statement ab:

„Erneut trifft eine schreckliche Attacke unsere Gesellschaft. Meine Trauer gilt dem Toten, mein Mitgefühl seinen Angehörigen und den verletzten Opfern. Ich hoffe, dass sich alle schnell wieder von ihren Verletzungen erholen. Ich danke den Bürgerinnen und Bürgern und den Polizistinnen und Polizisten, dass der Täter durch ihr Eingreifen so schnell gefasst werden konnte.

Die leidvolle Erfahrung lehrt auch: Wir müssen damit rechnen, dass die jihadistische Ideologie als Begründung oder Rechtfertigung für Taten herangezogen wird, die vielleicht aufgrund ganz anderer Motive begangen werden. Die eigentlichen Motive können dann auch  in der Persönlichkeit des Täters liegen. Das werden die Hamburger Behörden jetzt ermitteln. Sie haben dabei unsere volle Unterstützung. Es ist wichtig, die Hintergründe der Tat so schnell wie möglich zu analysieren, um aufzuklären, wie es zu der Tat kommen konnte.“

Wir trauern um das Opfer der entsetzlichen Messer-Attacke

Zu der Messer-Attacke in einem Supermarkt in Hamburg erklären Katrin Göring-Eckardt und Cem Özdemir, Spitzenkandidaten von Bündnis 90/DIE Grünen:

„Wir trauern um das Opfer der entsetzlichen Messer-Attacke in Hamburg. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und Freunden. Den Verletzten wünschen wir, dass sie möglichst bald genesen. Die Gewalttat und ihre Hintergründe müssen jetzt schnell und vollständig aufgeklärt werden.

Unser Dank gilt den mutigen Menschen und den Polizisten, die sich dem Täter entgegengestellt und Schlimmeres verhindert haben.“

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