Goldene Verdienstmedaille der Senioren-Union für Miklós Németh und István Horváth.
30 Jahre nach dem Mauerfall hat die Senioren-Union der CDU heute in der Französischen Friedrichstadtkirche auf dem Berliner Gendarmenmarkt die „Goldene Medaille für Verdienste um Versöhnung und Verständigung unter den Völkern“ an Miklós Németh, ungarischer Ministerpräsident von 1988 bis 1990, und István Horváth, ungarischer Botschafter in Deutschland von 1984 bis 1990, überreicht.
Vor der Laudatio durch Otto Wulff hielt Horst Teltschik die Festrede.
Der Bundesvorsitzende der Senioren-Union, Otto Wulff, würdigte die „mutige Entscheidung der ungarischen Regierung“, den „Eisernen Vorhang“ zwischen Österreich und Ungarn am 11. September 1989 zu öffnen und 25.000 Ostdeutschen den Weg in die Freiheit zu eröffnen.
Bundeskanzler Helmut Kohl habe die dramatische Entwicklung später in die Worte gefasst: „Ungarn hat den ersten Stein aus der Mauer geschlagen.“
Eine Würdigung durch Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt und Präsidiumsmitglied der CDU Deutschlands, entfiel aufgrund der Geschehnisse in Halle. Dort fand heute ein ökomenischer Gottesdienst für die Opfer des rechtsradikalen Anschlags statt, an dem Haseloff teilnahm.
Zum Abschluss spielten Jungstudierende der Berliner Musikhochschulen HfM & UdK Por Una Cabeza von Carlos Gardel (1890 – 1935): Kei Kashiwabara, Violine, Antonia Mütze, Viola, und Clara Schmidek, Violoncello.
Fotoquellen: TP Presseagentur Berlin