ARD-DeutschlandTREND.
AKTUELLE UMFRAGEERGEBNISSE UND NEUIGKEITEN
VON INFRATEST DIMAP.
Jeder zweite Wahlberechtigte (51 Prozent) würde sich im direkten Vergleich von Amtsinhaberin und Herausforderer für Angela Merkel entscheiden. Jeder Vierte (25 Prozent) würde hingegen den Sozialdemokraten Martin Schulz vorziehen.
Im Vergleich zur Vorwoche verlieren zwar beide Kandidaten etwas Rückhalt, der Vorsprung der Christdemokratin (26 Punkte) bleibt aber deutlich. Jeder Sechste (17 Prozent) kann oder will sich spontan für keinen der beiden entscheiden.
Sonntagsfrage: Kleine Parteien dicht beieinander
Zehn Tage vor der Bundestagswahl bleibt die Union mit einem Stimmenanteil von unverändert 37 Prozent klar stärkste Kraft. Damit liegt die CDU/CSU nun 17 Punkte vor der SPD, die aktuell mit 20 Prozent rechnen könnte – ein Minus von 1 Punkt im Vergleich zur Vorwoche. Das Rennen um den dritten Platz ist nach wie vor nicht entschieden. Die AfD käme aktuell auf 12 Prozent (+1). Dahinter liegt die FDP mit 9,5 Prozent (+0,5). Linke (9 Prozent, -1) und Grüne (7,5 Prozent, -0,5) verzeichnen leichte Verluste. Alle anderen Parteien zusammen genommen kämen derzeit auf 5 Prozent der Stimmen.
Wäre dies bereits das Ergebnis der Bundestagswahl, würde es neben einer Großen Koalition keine Mehrheit für weitere Zweier-Bündnisse geben. Zu Beginn der heißen Wahlkampfphase ist noch Bewegung möglich, denn nur für etwas mehr als die Hälfte aller Wahlberechtigten (57 Prozent) steht ihre Wahlentscheidung bereits fest. Jeder Siebte (15 Prozent) äußert zwar eine Parteipräferenz, sagt aber dazu, dass sich die Entscheidung noch ändern kann.
Die Sonntagsfrage misst aktuelle Wahlneigungen und nicht tatsächliches Wahlverhalten. Sie ermittelt einen Zwischenstand im Meinungsbildungsprozess der Wahlbevölkerung, der erst am Wahlsonntag abgeschlossen ist. Rückschlüsse auf den Wahlausgang sind damit nur bedingt möglich. Viele Wähler legen sich kurzfristig vor einer Wahl fest. Eine große Bedeutung hat zudem die letzte Phase des Wahlkampfs mit der gezielten Ansprache von unentschlossenen und taktischen Wählern.
Koalitionspräferenz: Unions-Anhänger bevorzugen Schwarz-Gelb
Jeder zweite Unions-Anhänger bevorzugt derzeit ein Bündnis mit der FDP (48 Prozent) .
Falls ein schwarz-gelbes Bündnis keine Mehrheit haben sollte und sie zwischen der SPD oder einem 3er-Bündnis mit FDP und Grünen wählen müssten, würde sich jeweils knapp die Hälfte für eine der beiden Koalitionen entscheiden.
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Mehrheit der Berliner für den Weiterbetrieb des Flughafens Tegel
BerlinTREND im Auftrag des rbb und der Morgenpost
Gut zwei Wochen vor dem Volksentscheid zum Flughafen Tegel sprechen sich 55 Prozent dafür aus, den Flughafen auch nach der Eröffnung des BER weiter im Betrieb zu lassen. 39 Prozent möchten, dass der Flughafen Tegel geschlossen wird. Im Vergleich zum Mai ist der Anteil der Tegel-Gegner um 12 Prozentpunkte angewachsen, während die Tegel-Befürworter 14 Prozentpunkte verloren haben. Die meistgenannten Gründe für die Schließung des Flughafens sind Lärm und Umweltrisiken (52 Prozent), Risiko für die Anwohner (24 Prozent) und die Befürchtung, dass Tegel zu klein und nicht wirtschaftlich ist (19 Prozent). Die Befürworter von Tegel argumentieren damit, dass Berlin mehrere Flughäfen vertragen kann (36 Prozent), Tegel durch seine Nähe zur Innenstadt eine gute Lage hat (31 Prozent) und der neue Flughafen BER zu klein sein wird (28 Prozent).
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Rheinland-Pfälzer wünschen sich Große Koalition oder Schwarz-gelb im Bund
Rheinland-PfalzTREND im Auftrag des SWR
Mit Blick auf die Zusammensetzung der künftigen Bundesregierung finden die Fortsetzung der Großen Koalition (42 Prozent) und eine Koalition aus Union und FDP in Rheinland-Pfalz ähnlichen Anklang (40 Prozent), wobei die Anhänger der CDU ein schwarz-gelbes Bündnis (75 Prozent) einer Großen Koalition (55 Prozent) vorziehen würden.
Rund drei von zehn Rheinland-Pfälzer würden ein Zweierbündnis aus Union und Grünen (29 Prozent) begrüßen. Auf vergleichbare Resonanz stoßen mögliche Dreierbündnisse aus Union, FDP und Grünen (31 Prozent) und SPD, Grünen und FDP (28 Prozent). Den geringsten Rückhalt genießt in Rheinland-Pfalz ein Rot-Rot-Grünes Bündnis (24 Prozent).
Außerdem: Sonntagsfrage Landtagswahl: SPD und CDU Kopf an Kopf
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