US-Außenminister Kerry zu Gesprächen in Brüssel.

Kerry in Brüssel

US-Außenminister Kerry zu Gesprächen in Brüssel.

Der US-amerikanische Außenminister John Kerry hat heute EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und die Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, in Brüssel getroffen. Bei dem Gespräch ging es um den Ausgang des britischen Referendums und die künftige Zusammenarbeit zwischen den USA und der EU.
Bei einer anschließenden Pressekonferenz bekräftigten Mogherini und Kerry die engen Verbindungen zwischen beiden Partnern. Mogherini betonte, beide Seiten werden auch weiterhin in außenpolitischen Herausforderungen wie der Syrienkrise und dem Nahost-Friedensprozess zusammenarbeiten. Es sei wichtig, die US-amerikanischen Freunde umfassend zu informieren. „Die EU ist so stark wie zuvor und kann in der Zukunft sogar noch stärker sein“, sagte Mogherini.

Kerry zeigte sich enttäuscht von dem Ergebnis des Referendums. Präsident Obama und er hätten sich einen anderen Ausgang erhofft, aber das sei Demokratie. Wichtig sei, dass sich jetzt alle besonnen zeigten und auf die Interessen und Werte konzentrierten, die ihre Länder stark gemacht und Wohlstand für ihre Bürger geschaffen hätten. Der USA sei eine starke EU sehr wichtig.

Kerry wird von Brüssel aus weiter nach Großbritannien reisen, um dort unter anderem mit Premierminister David Cameron zu sprechen.

Mogherini hatte am Wochenende ein Konzept für eine globale Strategie für die Sicherheits- und Außenpolitik der Europäischen Union an die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsländer verschickt, das sie offiziell beim Treffen des Europäischen Rats morgen und übermorgen (Dienstag und Mittwoch) in Brüssel vorstellen wird. Der Europäische Rat hatte Mogherini im vergangenen Juni damit beauftragt, sich in einem transparenten Verfahren mit den Mitgliedstaaten, den EU-Institutionen, der Zivilgesellschaft und Denkfabriken über die künftige Rolle der EU in der Welt zu beraten. Das Ergebnis wird nun bei dem Gipfeltreffen der EU-Staats- und Regierungschefs diskutiert.

EU/tp

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