Ziegler bedauert Rücktritt von Kunst.

Stellungnahme des Präsidenten der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Günter M. Ziegler, zum angekündigten Rücktritt der Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin, Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst.

Ziegler: „Der Rücktritt von Sabine Kunst bedeutet einen großen Verlust“.

Der Präsident der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Günter M. Ziegler, hat den angekündigten Rücktritt der Präsidentin der Humboldt Universität zu Berlin, Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst, bedauert. „Die Ankündigung von Sabine Kunst, zum Ende des Jahres von ihrem Amt als Präsidentin der Humboldt Universität zurückzutreten, kommt überraschend. Ihre Entscheidung bedauere ich sehr. Sabine Kunst ist eine wichtige Partnerin in der Berliner Wissenschaftslandschaft, die Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren war von gegenseitigem Vertrauen und großer Wertschätzung geprägt. Dies zeigt sich insbesondere in dem gemeinsamen Erfolg im Exzellenzwettbewerb des Bundes und der Länder und der Partnerschaft in Aufbau und Gestaltung der Berlin University Alliance. Sabine Kunsts Rücktritt bedeutet einen großen Verlust für die Humboldt-Universität, aber auch darüber hinaus für den Wissenschaftsstandort Berlin. Ihre politische Kraft und Durchsetzungsfähigkeit werden uns besonders auch in unserem Bemühen um sinnvolle Wege zur Umsetzung notwendiger Reparaturen am neuen Berliner Hochschulgesetz sehr fehlen.“

Günter M. Ziegler betonte, die Novelle stelle die Hochschulen des Landes „vor sehr große Herausforderungen, die ohne sinnvolle Übergangsfristen, bei fehlender Ausfinanzierung und fehlender Flexibilität der Regelungen kaum vernünftig zu stemmen sind“. Der Anspruch der Berliner Universitäten sei es, Karrierewege anzubieten, die für die besten Köpfe weltweit attraktiv sind, betonte Günter M. Ziegler. Zugleich müssen wir exzellente und attraktive Arbeitsbedingungen bieten – dafür müssen wir Perspektiven gestalten; es ist wichtig, dass wir die Qualifikationsphasen sowie die Wege zu dauerhafter Tätigkeit in der Wissenschaft transparent machen. Ein Versprechen von Dauerbeschäftigung für alle Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler nach der Promotion sei dabei nicht finanzierbar, sie sei nicht die richtige Lösung, denn sie benachteilige die nächsten Generationen, für die es dann kaum noch Qualifikationsstellen geben werde. „Darüber, wie uns das auch künftig gelingt, müssen wir uns verständigen: die Hochschulen des Landes gemeinsam mit der Politik“, betonte Günter M. Ziegler. Er appellierte an die politisch Verantwortlichen, das Gesetz gemeinsam mit den Hochschulen zu überarbeiten und das Beste aus den zugrundeliegenden Ideen und Vorstellungen herauszuholen. „Berlin als globaler Talentmagnet muss weiter gestärkt werden“, unterstrich der Präsident.

Fotoquelle: TP Presseagentur Berlin

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