EU und Vietnam verständigen sich auf Abkommen gegen illegalen Holzhandel.

Die Europäische Kommission und Vietnam haben sich heute auf ein „umfassendes und ehrgeiziges Abkommen“ zur Bekämpfung illegaler Waldrodung geeinigt. Mit dem Abkommen würde sichergestellt, so die EU-Kommission, dass Holz und Holzerzeugnisse, die aus Vietnam in die EU eingeführt werden, aus nachweislich legalen Quellen stammen.

Das Freiwillige Partnerschaftsabkommen über Rechtsdurchsetzung, Politikgestaltung und Handel im Forstsektor  (FLEGT) soll nach einer letzten Überprüfung durch beide Parteien im kommenden Jahr unterzeichnet werden.

EU-Umweltkommissar Karmenu Vella sagte dazu: „Es handelt sich um ein sehr ehrgeiziges Abkommen, das einen wichtigen Schritt zur Unterbindung des illegalen Holzeinschlags und des Handels mit Produkte daraus darstellt. Ist das Abkommen erst einmal vollständig umgesetzt, wird das Vertrauen in die Rechtmäßigkeit des bilateralen Holzhandels steigen, was auch weitere Vorteile auf sozialer, wirtschaftlicher und Umweltebene mit sich bringen wird.“

Das Abkommen, über das seit Oktober 2010 verhandelt wird, ist nach Indonesien das zweite Abkommen seiner Art. Nach seiner vollständigen Umsetzung muss jeder Ladung Holz oder Holzerzeugnisse eine FLEGT-Genehmigung beiliegen, mit der bescheinigt wird, dass die betreffenden Produkte aus legalen Quellen stammen.

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