Woidke bestürzt über Tod einer Mutter und zweijähriger Tochter nach Anschlag in München.

Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke hat mit großer Bestürzung und Entsetzen auf den Tod einer Mutter und ihrer zwei Jahre alten Tochter zwei Tage nach dem Anschlag in München reagiert. Woidke: „Ich spreche den Angehörigen mein tiefes Mitgefühl aus. Das Attentat auf eine Demonstration von Verdi-Mitgliedern war verheerend – dieses Verbrechen macht mich wütend. Mein Dank geht an alle Einsatzkräfte, die schnell handelten und die Verletzten versorgten. Meine Anteilnahme gilt den vielen Verletzten und deren Familien. Die Menschen in Brandenburg denken an sie.“

Bereits am Freitag schrieb Woidke an Bayerns Ministerpräsident Markus Söder in einem Brief: „Mannheim, Solingen, Magdeburg, Aschaffenburg und jetzt München: Die furchtbare Serie von Anschlägen in Deutschland muss ein Ende haben. Fünf Einzelfälle in neun Monaten sind nicht tolerierbar – die Migrationspolitik der letzten zehn Jahre muss auf den Prüfstand, das erwarten die Menschen in Deutschland zu Recht von uns, lassen Sie uns gemeinsam Taten folgen.“

Woidke weiter: „Brandenburg hat nach Solingen seine Praxis zur Abschiebung von vollziehbar ausreisepflichtigen Asylbewerbern verschärft. Geflüchtete, die abgeschoben werden müssen und untertauchen, werden ausnahmslos sofort zur Fahndung ausgeschrieben. Zudem verlieren sie ihren Anspruch auf Geldleistungen. Daran müssen wir anknüpfen. Wir brauchen eine schnellere und konsequente Abschiebung von Menschen, die eine Gefahr für andere darstellen.“

Bundesinnenministerin Nancy Faeser erklärt zu den Todesfällen nach dem Anschlag in München:

„Es ist eine unendlich traurige Nachricht, dass der mutmaßlich islamistische Anschlag in München eine Mutter und ihr zweijähriges Kind aus dem Leben gerissen hat. Wir haben um ihr Leben gebangt. Jetzt ist es furchtbare Gewissheit, dass sie ihren schwersten Verletzungen erlegen sind. Der Täter hat unfassbares Leid angerichtet. Wir trauern mit der Familie, für die der Schmerz unermesslich sein muss. Und wir stehen weiter an der Seite aller, die diese grausame Tat erleben mussten: den vielen Verletzten, aber auch den Rettungskräften und Polizisten.“

Fotoquelle: By Magent – Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=159690727

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