Der heute veröffentlichte Monitoringbericht zur Energiewende ist ein Auftrag aus dem Koalitionsvertrag und wurde von den wissenschaftlichen Instituten BET und EWI im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie extern durchgeführt. Darauf aufbauend legt Bundesministerin Katherina Reiche Vorschläge für zehn wirtschafts- und wettbewerbsfreundliche Schlüsselmaßnahmen vor.
Bundesministerin für Wirtschaft und Energie Katherina Reiche dankt den Studienerstellern und betont:
„Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist zweifellos ein großer Erfolg – heute stammen schon fast 60 Prozent unseres Stroms aus Wind, Sonne und Co. Dennoch: die Energiewende steht an einem Scheideweg. Damit sie gelingt, müssen Verlässlichkeit, Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Kostentragfähigkeit des Energiesystems für unseren Wirtschaftsstandort ins Zentrum rücken. Denn nur mit sicherer, sauberer und bezahlbarer Energie können wir Arbeitsplätze sichern, Wettbewerbsfähigkeit erhalten und sozialen Zusammenhalt stärken. Wir brauchen jetzt eine ehrliche Bestandsaufnahme. Die Energiewende kann nur durch mehr Pragmatismus und Realismus gelingen. Energiepolitische Entscheidungen dürfen keine Fehlinvestitionen oder Überregulierung erzeugen, sondern müssen auf Markt, Technologievielfalt und Innovation setzen. So schaffen wir die Basis für eine Energiewende, die nicht nur klimaneutral macht, sondern auch krisenfest, wirtschaftlich tragfähig und für alle verlässlich bleibt.“
Bundesministerin Katherina Reiche schlägt zehn wirtschafts- und wettbewerbsfreundliche Schlüsselmaßnahmen vor:
1. Ehrliche Bedarfsermittlung und Planungsrealismus
2. Erneuerbare Energien markt- und systemdienlich fördern
3. Netze, Erneuerbare Energien und dezentrale Flexibilität synchron ausbauen
4. Technologieoffenen Kapazitätsmarkt schnell implementieren
5. Flexibilität und Digitalisierung des Stromsystems voranbringen
6. Einheitliche und liquide Energiemärkte erhalten und ausbauen
7. Förderregime überprüfen, Subventionen systematisch senken
8. Forschung zukunftsgerichtet vorantreiben, Innovationen fördern
9. Wasserstoff-Hochlauf pragmatisch fördern, überkomplexe Vorgaben abbauen
10. CCS/CCU als Klimaschutztechnologie etablieren
Den Monitoringbericht finden Sie hier:
Die zehn wirtschafts- und wettbewerbsfreundlichen Schlüsselmaßnahmen im Detail finden Sie hier: