„Auf die Lügen Ulbrichts war immer Verlass.“

58. Jahrestag des Baus der Berliner Mauer – Veranstaltungen in Berlin und Potsdam.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, und andere Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft sowie ausländische Ehrengäste nahmen heute anlässlich des 58. Jahrestages des Baus der Berliner Mauer an einem Gedenkgottesdienst in der Kapelle der Versöhnung und an der Kranzniederlegung am Denkmal der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße (Berlin-Mitte) sowie an der Gedenkveranstaltung und Kranzniederlegung an der Peter-Fechter-Gedenkstele in der Zimmerstraße (Berlin-Kreuzberg) teil.

Die Begrüßung erfolgte durch Pfarrer Thomas Jeutner, Ev. Versöhnungskirche Berlin.

Pfarrer
Thomas Jeutner

Anwesend mit seiner Familie war auch der Witwer von Regine Hildebrandt, Jörg Hildebrandt, der mit dem Satz in Erinnerung bleiben wird: „Auf die Lügen Ulbrichts war immer Verlass“

Jörg Hildebrandt

Die Kranzniederlegung erfolgte in Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13. August 1961 bis 9. November 1989 als auch zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, erklärt bereits gestern zum 58. Jahrestag des Mauerbaus am 13. August 2019:

„Unsere Stadt ist am 13. August 1961 mit dem Beginn des Baus der Berliner Mauer und der Sperranlagen Ort eines welthistorischen Einschnitts gewesen. Wie an der Bernauer Straße mit der Gedenkstätte, mit dem Mauerrest am Abgeordnetenhaus oder mit der weltbekannten Glienicker Brücke besitzt Berlin viele authentische Orte, an denen Menschen aus ganz Deutschland und aus aller Welt nachempfinden wollen, was Teilung, Mauer und Stacheldraht bedeutet haben. Das ist gut und richtig, denn so tragen wir dazu bei, dass das Geschehen von damals niemals in Vergessenheit gerät. Dabei geht es um weit mehr als um das Erleben von Authentizität. Denn die Mauer hat über Jahrzehnte tief in das Schicksal unserer Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger eingegriffen, und sie hat Opfer gefordert und über viele Menschen schweres Leid gebracht, dessen Folgen bis heute wirken. Daran vor allem erinnern wir jedes Jahr, wenn wir an der Bernauer Straße zum Gedenken an den 13. August 1961 zusammenkommen.“

Müller weiter: „Gerade im 30. Jahr der Friedlichen Revolution und der damit verbundenen Überwindung der Teilung durch den Mauerfall am 9. November 1989 dürfen wir trotz der Erinnerung an Jubel und Freude von damals nicht die Toten und die Opfer der Mauer vergessen. Beide Erinnerungen gehören zusammen. Die Botschaft Berlins als ‚Stadt der Freiheit‘ lautet, dass der Wille der Menschen, frei zu leben, durch Mauern niemals bezwungen werden kann. Aber unsere Botschaft ist auch, dass Menschen immer wieder für und um ihre Freiheit kämpfen müssen. Der 13. August mahnt uns, dass Freiheit verloren gehen kann, und zwar für unabsehbare Zeit, wie es den Zeitgenossen damals erschienen ist. Die Lehre gerade für uns als Angehörige nachfolgender Generationen lautet, dass wir den Wert der Freiheit schätzen und dass wir uns bewusst sind, dass Freiheit, Demokratie und Rechtsstaat verteidigt werden müssen. Das schulden wir nicht zuletzt denen, die an der Berliner Mauer ihr Leben verloren haben, und denen, die ihr Leben lang auf vielfältige Weise unter der Teilung und deren Folgen gelitten haben und leiden.“

Weitere Fotos von der Gedenkfeier in der Versöhnungskirche und am Denkmal der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße (Berlin-Mitte):

Eva Högl
Georg Pazderski
Raed Saleh
Thomas Jeutner
v.l.: Axel Klausmeier, Bischof Markus Dröge, Jörg Hildebrandt
Sebastian Czaja, Ramona Pop
Ramona Pop
Michael Müller, Axel Klausmeier
Hans-Hermann Hertle, Historiker
Sebastian Czaja
Bischof Markus Dröge
Ralf Wieland, Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin
Petra Pau, Vizepräsidentin des Bundestages
Axel Klausmeier, Bischof Markus Dröge
Alexandra Hildebrandt, Chefin Mauermuseum am Checkpoint Charlie
Thomas Jeutner

Fotos von der Gedenkveranstaltung und Kranzniederlegung an der Peter-Fechter-Gedenkstele in der Zimmerstraße (Berlin-Kreuzberg):

Michael Müller
Michael Müller
Michael Müller
Bischof Markus Dröge
v.l.: Bischof Markus Dröge, Ralf Wieland, Michael Müller
Peter Fechter-Gedenkstele in der Zimmerstraße Berlin-Kreuzberg
Der Regierende Bürgermeister mit Friede Springer
Burkard Dregger

Am Nachmittag fand an der Glienicker Brücke eine Veranstaltung der CDU-Deutschlands, der Brandenburger und der Berliner CDU statt.

Die CDU-Vorsitzende Deutschlands, Annegret Kramp-Karrenbauer, hielt neben den Landesvorsitzenden von Brandenburg, Ingo Senftleben, und Berlin, Kai Wegner, eine Rede vor dem Einheitsdenkmal „Nike 89“, das sich auf der Potsdamer Seite der Glienicker-Brücke befindet.

von links: Ingo Senftleben, Annegret Kramp-Karrenbauer, Kai Wegner
Ingo Senftleben
Kai Wegner
Einheitsdenkmal „Nike 89“ an der Glienicker Brücke auf Potsdamer Seite
Hans-Joachim Lorenz
Thomas Heilmann, MdB, Ex-Justizsenator Berlin

alle Fotoquellen/Collage/Videos: TP Presseagentur Berlin

Fotoquelle: Klaus Dahle

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