Demonstration zum Erhalt von Gewerbegebiet in Spandau.

Heute beteiligten sich etwas mehr als 50 Personen an einer Demo in Berlin-Spandau.
Organisiert von der in der Spandauer Bezirksverordneten-Versammlung (BVV) vertretenen FPD, wurde gegen die Verdrängung aus dem Gewebegebiet in der dortigen Rhenaniastraße protestiert.
Politiker der Grünen sowie der der SPD und die Gewerkschaft ver.di beteiligten sich daran.

Das landeseigene Grundstück des Gewerbehofs wurde für einen obligatorischen Preis von einem Euro an die ebenso landeseigene Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft (Gewobag) verkauft. Kündigungen wurden zum Jahresende 2019 ausgesprochen. Unterschriften zur Zwangsunterwerfung wurden von fast allen Gewerbetreibenden eingeholt.
Die Gewobag hat – für Coronazeiten eher unüblich – innerhalb weniger Wochen einen gerichtlichen Räumungsbeschluss für den heutigen Tag erwirken können. Deshalb diese Aktion.

Die Unternehmer des Gewerbehofs  haben in den vergangenen Monaten viel versucht: Es gab Gespräche mit Kommunal- und Landespolitikern, Runde Tische und Teilnahmen in verschiedenen Ausschüssen.
Ziel war die Standortrettung und der Erhalt von 170 Arbeitsplätzen auf 9500 qm Gelände. Insgesamt gab es dort 17 Gewerbe mit 33 Mietverträgen, von denen hier einige aufgezählt werden:

Gartenmöbelverkauf Walter Lang

Stephan Möbel – Inh.Thorsten Schwemmler

Imkereifachhandel Buramhonig

Wohnmobil-Werkstatt

„MTT Ingenieurbüro“

„Schweiß-Salon“

Architekturmodellbauer Rüdiger Hammerschmidt

Tischlereibetrieb von Jens Schumacher

„The Top Craftsmen Ltd. Company“

BMW Motorrad-Hauptstadtclub

Es gab heute keine konkreten Zusagen von anwesenden Politikerinnen und Politikern. Ob Reaktionen erfolgen, bleibt abzuwarten.

Fotoquellen: Andreas Kraska, ver.di

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