Deutsche sind bereit, für besseren Klimaschutz höhere Energiekosten zu bezahlen.

ARD-DeutschlandTREND für das Morgenmagazin.

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VON INFRATEST DIMAP.

Knapp zwei Drittel der Bundesbürger (63 Prozent) sind bereit, für einen besseren Klimaschutz höhere Energiekosten in Kauf zu nehmen. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) sind dazu nicht bereit. Die Anhänger der an den Sondierungsgesprächen beteiligten Parteien Union, FDP und Grüne sind mehrheitlich bereit, höhere Energiekosten zu zahlen, am deutlichsten die Anhängerschaft der Öko-Partei.
Die Bereitschaft hängt auch von der individuellen Einkommenssituation ab: Befragte mit einem Haushaltsnettoeinkommen von über 3.000 Euro (73 Prozent) tun sich hier erheblich leichter als Bürger, die finanziell schlechter dastehen.

Geschäfte sollen dieses Jahr an Heiligabend geschlossen bleiben
Weil der Heiligabend dieses Jahr auf einen Sonntag fällt, spricht sich die überwiegende Mehrheit der Deutschen (91 Prozent) dafür aus, die Geschäfte am 24. Dezember geschlossen zu lassen. Nur 8 Prozent befürworten eine Ladenöffnung an Heiligabend.
Einzig unter den 18-34jährigen (13 Prozent) und den FDP-Anhängern (12 Prozent) fällt die Zahl derer, die sich für eine Ladenöffnung aussprechen, etwas größer aus als in der Gesamtbevölkerung. Allerdings ist auch in diesen beiden Gruppen die überwiegende Mehrheit dagegen (86 bzw. 87 Prozent).

Aktuelle Ergebnisse immer unter:
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Brandenburg: Regierung und Woidke fallen auf niedrigsten Wert der Legislaturperiode
BrandenburgTREND im Auftrag des rbb

Die gescheiterte Kreisreform hat in Brandenburg deutliche Spuren in der Wahrnehmung von rot-roter Landesregierung und SPD-Ministerpräsident hinterlassen. Mit der Arbeit des Landeskabinetts ist etwa die Hälfte der Wahlberechtigten zufrieden (47 Prozent), etwa ebenso viele (50 Prozent) äußern sich kritisch. Damit fällt die Popularität des Potsdamer Regierungsbündnisses auf das niedrigste Niveau der laufenden Legislaturperiode. Auch SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke verliert sichtbar an Zustimmung. Nach 63 Prozent im Mai bewerten aktuell 54 Prozent der Wahlberechtigten seine Arbeit positiv, auch für ihn der niedrigste Wert der aktuellen Amtsperiode. Dennoch bleibt der SPD-Amtsinhaber der mit Abstand bekannteste und populärste brandenburgische Landespolitiker.

Gescheiterte Kreisreform für Mehrheit kein Grund für vorgezogene Neuwahlen
Die gescheiterte Kreisreform beeinträchtigt die Wahrnehmung von rot-roter Landesregierung und SPD-Ministerpräsident. Sie gilt jedoch bei acht von zehn Wahlberechtigten (80 Prozent) und auch lagerübergreifend nicht als hinreichender Grund für Neuwahlen im Bundesland. Nur 15 Prozent der Brandenburger sehen im Stopp des Reformprojekts einen rechtfertigenden Anlass für einen vorgezogenen Urnengang, wie ihn die CDU-Fraktion im Potsdamer Landtag fordert.

Sonntagsfrage: SPD fällt auf Rekordtief, CDU ebenfalls mit Einbußen, AfD und FDP legen deutlich zu

Bei vorgezogenen Landtagswahlen zum jetzigen Zeitpunkt käme die brandenburgische SPD – als Folge der Kreisreform-Debatte, aber auch der bundespolitischen Aufstellung der Sozialdemokraten – deutlich unter Druck.
Die SPD verliert gegenüber der letzten Erhebung vom Juni 5 Punkte und könnte aktuell nur mit 23 Prozent Wähleranteil rechnen – der bislang niedrigste SPD-Wert im BrandenburgTREND. Allerdings würde auch die märkische CDU von Neuwahlen nicht profitieren. Die CDU gibt gegenüber Juni 3 Punkte ab und käme auf 22 Prozent.
Klarer Nutznießer wäre dagegen die AfD. Sie legt zum Juni 5 Punkte zu und wäre mit 20 Prozent drittstärkste Partei vor der Linken, die ähnlich wie im Frühsommer auf 17 Prozent (-1) käme. Während die Grünen stabil bei 6 Prozent liegen, spürt die brandenburgische FDP nach der Bundestagswahl sichtbar bundespolitischen Rückenwind. Die Liberalen würden mit momentan 7 Prozent wieder in den Potsdamer Landtag zurückkehren. Anderen Parteien bliebe dagegen der Landtagseinzug verwehrt.

Die Ergebnisse des aktuellen BrandenburgTRENDs unter:
www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundeslaender/brandenburg/laendertrend/2017/november/

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