„Die jungen Menschen von heute sollten wissen, wie es damals war.“

Vor 30 Jahren starb der letzte DDR-Bürger beim Versuch, die Mauer zu überwinden. In ihrem neuen Podcast erinnert Bundeskanzlerin Merkel an die Geschichte von Winfried Freudenberg, der bei einem riskanten Fluchtversuch mit einem Gasballon ums Leben kam. Sein Beispiel zeige, „dass das Leben in Demokratie und Freiheit nichts Selbstverständliches ist“, so die Kanzlerin. Sie ruft dazu auf, gerade heute „immer wieder ganz bewusst für das einzutreten, was die Bundesrepublik Deutschland ausmacht.“

Fast 30 Jahre nach dem Mauerfall müsse man sich aber auch vor Augen führen, dass sich „trotz aller Freude über die Deutsche Einheit das Leben vieler, vieler Menschen vollständig geändert hat“. Gerade im beruflichen Bereich hätten viele ihren Weg nicht weitergehen können. Es sei wichtig, für diese Lebensgeschichten ein „gesamtdeutsches Verständnis“ zu entwickeln – und entsprechende politische Maßnahmen zu treffen.

Die Kanzlerin erinnert im Podcast außerdem an das Frühjahr 1989 – Monate, in denen „einiges in Bewegung gekommen ist“. Sie würdigt unter anderem die vielen Menschen, die bei den DDR-Kommunalwahlen im Mai 1989 versucht hatten, Wahlfälschungen aufzudecken, die später dann auch nachgewiesen wurden. Es sei wichtig, die Erinnerung an diese Zeit der Diktatur zu bewahren – denn auch „die jungen Menschen von heute sollten wissen, wie es damals war.“

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