Erinnerung an Srebrenica: Frieden auch heute nicht selbstverständlich.

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell und der EU-Nachbarschaftskommissar Olivér Várhelyi haben eine gemeinsame ErklärungDiesen Link in einer anderen Sprache aufrufenEN••• zum 27. Jahrestag des Völkermordes von Srebrenica abgegeben. Darin gedenken sie aller Opfer und all derer, die noch vermisst werden. Gerade heute sei der Frieden nicht selbstverständlich: „Die ungerechtfertigte und unprovozierte Aggression Russlands gegen die Ukraine hat einen brutalen Krieg auf unseren Kontinent zurückgebracht. Die Massentötungen und Kriegsverbrechen, die wir in der Ukraine beobachten, wecken lebhafte Erinnerungen an die Kriege auf dem westlichen Balkan in den 1990er Jahren.“

Borrell und Várhelyi betonten, die Zukunft von Bosnien und Herzegowina liege in der EU.

Borrell und Kommissar Várhelyi ergänzten, der Krieg Russlands gegen die Ukraine erschütterte die Sicherheit und Stabilität Europas und die auf Regeln basierende internationale Ordnung zutiefst. Damit „werden wir daran erinnert, dass wir uns für den Frieden, die Menschenwürde und die universellen Werte einsetzen müssen. […] In Europa ist kein Platz für Völkermord-Leugnung, Revisionismus und die Verherrlichung von Kriegsverbrechern.“

Die Zukunft von Bosnien und Herzegowina liege in der EU, sind sich Borrell und Várhelyi einig, allerdings fügten sie hinzu: „Dies erfordert jedoch, dass alle führenden Politiker des Landes Frieden, Versöhnung, gegenseitiges Verständnis und Dialog ganz oben auf ihre Agenda setzen und sich für die EU-Reformagenda einsetzen.“

Fotoquelle: TP Presseagentur Berlin

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