Jessika Roswall, EU-Kommissarin für Umwelt, Wasserresilienz und wettbewerbsfähige Kreislaufwirtschaft, ist zu Gesprächen mit öffentlichen und privaten Akteuren in Berlin. Am Mittwochabend sprach sie auf der Jahreskonferenz 2025 der German Water Partnership zur globalen Herausforderung der Wasserresilienz. Am Donnerstagvormittag diskutierte sie mit Abgeordneten des Deutschen Bundestages und traf den deutschen Umweltminister Carsten Schneider zu einem Gespräch über ihre politischen Prioritäten.
Zu ihrem Besuch erklärte Roswall: „Wir setzen uns für den Aufbau einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft ein, die sich auf strenge Umweltstandards stützt. Unsere Umwelt und unsere Wettbewerbsfähigkeit gehen Hand in Hand, sie sind zwei Seiten derselben Medaille. Investitionen in Kreislaufwirtschaft, sauberes Wasser, sichere Chemikalien und eine gesunde Natur sind eine Investition in unsere Widerstandsfähigkeit und wirtschaftliche Sicherheit.“
Roswall betonte, dass drei Viertel der Unternehmen in der EU auf mindestens eine Ökosystemdienstleistung angewiesen, häufig Wasser: „Der Erfolg von Dekarbonisierung und des Übergangs wird davon abhängen, wie intelligent wir unsere Ressourcen heute und in Zukunft nutzen.“
Vereinfachung heißt nicht Deregulierung
Die Kommissarin erklärte weiter: „Gleichzeitig müssen wir den Verwaltungsaufwand für Unternehmen verringern, um die Geschäftstätigkeit zu erleichtern und sicherzustellen, dass Europa auch weiterhin eine Wirtschaftsmacht von globaler Bedeutung bleibt. Vereinfachung ist nicht gleichbedeutend mit Deregulierung. Wir sind uns über unsere Ziele und Ambitionen im Klaren, aber wir müssen so pragmatisch und effizient wie möglich sein, um sie zu erreichen. Damit sich das Ganze auch wirtschaftlich rechnet und Unternehmen und Bürger mit an Bord sind. Es gibt keinen Widerspruch zwischen Nachhaltigkeit und Wachstum, Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit.“
