G20-Gipfel: Juncker und Tusk appellieren an die Wichtigkeit des Multilateralismus.

Vor Beginn des G20 Gipfels in Buenos Aires haben sich EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und Ratspräsident Donald Tusk bei einer Pressekonferenz für verstärkten Multilateralismus ausgesprochen: „Wir sind der Meinung, dass es keine Alternative zu Multilateralismus gibt“, so Juncker. Die wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen  könnten von einem Staat allein nicht bewältigt werden, so Juncker weiter. Präsident Tusk appellierte an die Staats- und Regierungschefs der G20, die Instrumente und ihren politischen Willen zu nutzen, die ihnen zu Verfügung stehen, um die wirklichen Probleme anzugehen.

US-Präsident Donald Trump und Juncker werden am Rande des G20- Gipfels für ein bilaterales Treffen zusammenkommen. Vorab erklärte Juncker, an den Beziehungen zu den USA  habe sich seit dem Treffen im Juli nichts geändert, beide Seiten hätten bei einem Treffen im November in Paris die beidseitigen Verpflichtungen bestätigt. Präsident Juncker betonte, dass, wie im Juli von der EU zugesagt, die Flüssiggasimporte (LNG) aus den USA in die EU um 52 Prozent und die Sojabohnenimporte um 100 Prozent gestiegen seien.

In Bezug auf die Eskalationen zwischen Russland und der Ukraine im Asowschen Meer hat Präsident Tusk angekündigt, die EU werde im Dezember eine Neubewertung der Sanktionen gegen Russland vornehmen. Er hat zudem die Unterstützung der EU für die territoriale Integrität der Ukraine erneut bekräftigt.

Die Pressekonferenz kann hier online abgerufen werden.

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