Gewerkschaften rufen erneut zu Warnstreiks an Hochschulen auf.

In der letzten Woche der Vorlesungszeit an den Berliner Universitäten haben die Gewerkschaften ver.di und GEW erneut die studentischen Beschäftigten zu ganztägigen Warnstreiks vom 14. bis 16. Februar 2018 aufgerufen.

„Wir reagieren damit auf die anhaltende Verweigerungshaltung der Hochschulleitungen, die uns bis heute kein neues Angebot vorgelegt haben“, sagt Matthias Neis, Verhandlungsführer von ver.di, „Wenn die Arbeitgeber hoffen, sich in die Semesterferien zu retten, dann täuschen sie sich. Die studentischen Beschäftigten sind entschlossen auch im kommenden Semester den Arbeitskampf fortzusetzen. Und auch in der kommenden Woche werden wir nochmal ein eindeutiges Zeichen setzen.“

Die Streikphase in der kommenden Woche soll als „TVStud-Streik-Tour“ gestaltet werden. Die Streikenden werden jeden Tag an einem anderen Hochschulstandort zu Aktionen und Kundgebungen zusammenkommen. Genauere Informationen werden Anfang kommender Woche auf der Homepage https://tvstud.berlin bekannt gegeben.

Hintergrund:

An bisher 5 Tagen seit Mitte Januar streikten die studentischen Beschäftigten in Berlin bisher für einen neuen Tarifvertrag. Die Gewerkschaften ver.di und GEW hatten den bislang bundesweit einzigartigen Tarifvertrag TVStud II zuvor nach 5 erfolglosen Verhandlungsrunden gekündigt, um den Weg für Streiks frei zu machen. Jeweils mehr als 1.000 Protestierende bei den zentralen Kundgebungen am 16.1. auf dem Bebelplatz und am 25.1. auf der Straße des 17. Juni bildeten die bisherigen Höhepunkte der Streiks. Am 2.2. hatte die zentrale Streikversammlung der studentischen Beschäftigten sich schließlich für weitere Streikmaßnahmen sowohl zum Ende des Wintersesters als auch zu Beginn des Sommersemesters ausgesprochen.

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