Wie die Europäische Kommission in ihrer heutigen Ausgabe der EU-Nachrichten mitteilt, hat sie ein weiteres Kartellverfahren gegen Google eingeleitet. So will die Europäische Kommission verhindern, dass die starke Stellung des US-Internetkonzerns in der mobilen Kommunikation zu Lasten von Verbrauchern und Technologieunternehmen in der EU gehe.
Die seit einem Jahr geführten Untersuchungen gäben Anlass zu der Vermutung, dass der Konzern seine marktbeherrschende Stellung mit restriktiven Lizenzpraktiken missbrauche, indem er Herstellern von Android-Geräten und Mobilfunknetzbetreibern Beschränkungen auferlege, so EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager.
Weiter heißt es:
„Unsere bisherigen Ermittlungen lassen darauf schließen, dass Google durch sein Verhalten den Verbrauchern eine größere Auswahl an mobilen Anwendungen und Dienstleistungen vorenthält, Innovationen anderer Unternehmen bremst und damit gegen die EU-Kartellvorschriften verstößt“, erklärte Vestager.
Die EU-Kommission habe Google die Beschwerdepunkte dargelegt, der Konzern habe nun 12 Wochen Zeit, um auf die Vorwürfe zu reagieren.