Grütters trifft belarussische Oppositionelle.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat sich heute am Rande der „Berlinale Special Gala“ mit Vertreterinnen der belarussischen Demokratiebewegung, Swetlana Tichanowskaja (Foto) und Tatjana Chomitsch getroffen, die für ihre inhaftierte Schwester Maria Kolesnikowa spricht. An dem Gedankenaustausch nahm auch die Schriftstellerin und Literaturnobelpreisträgerin Swetlana Alexiewitsch teil. Anlass war die Präsentation des Dokumentarfilms „Courage“ des belarussischen Filmemachers Aliaksei Paluyan. Er beleuchtet den friedlichen Protest oppositioneller Gruppen in Belarus und porträtiert drei Freunde aus einer Underground-Theatergruppe in Minsk im Umfeld der Präsidentschaftswahlen 2020. 

Monika Grütters: „Die Berlinale ist und bleibt ein politisches Filmfestival. Es tritt ein für Freiheit und gegen Unterdrückung. Der Film „Courage“ zeigt eindrucksvoll, wie riskant, gefährdet, aber auch wie wichtig Kunst in einem Regime wie in Belarus ist. Es war richtig, diesen herausragenden Film auch mit Fördermitteln aus Deutschland zu ermöglichen. Es grenzt an ein Wunder, dass der Film überhaupt gedreht werden konnte. Er verdient eine breite öffentliche Sichtbarkeit und Würdigung.

Die Bundesregierung hat großen Respekt vor den Bürgerinnen und Bürgern von Belarus, die mutig für Demokratie und Freiheit kämpfen. Die massive Repression des Regimes gegen das eigene Volk muss sofort ein Ende haben. Roman Protasewitsch, Sofia Sapega und alle anderen politischen Gefangenen müssen umgehend freigelassen werden. Wir werden mit allen auch kulturpolitischen Mitteln wie z.B. diesem Film auf der Berlinale die Freiheitsbewegung in Belarus unterstützen.“

Fotoquelle: By Ministerie van Buitenlandse Zaken – https://www.flickr.com/photos/ministeriebz/50637623466/, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=96777527

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