Seine publizistische Karriere begann während der Weimarer Republik mit gesellschaftskritischen und antimilitaristischen Gedichten, Glossen und Essays in verschiedenen renommierten Periodika jener Zeit. Erich Kästner war ein weltweit viel übersetzter, äußerst bekannter Schriftsteller und wäre womöglich in einigen Ländern mit offenen Armen empfangen worden. Dennoch entschied er sich, nach dem 30. Januar 1933 in Deutschland zu bleiben. Er erwartete, das NS-Regime würde nur von kurzer Dauer sein und „vielleicht ein paar Monate dauern, höchstens ein Jahr.“[3] Er machte sich zwar keine Illusionen, dass er wegen seiner Texte, insbesondere Gedichten wie Das Führerproblem, genetisch betrachtet oder Marschliedchen, mit schweren Zeiten zu rechnen habe, jedoch glaubte er, dass es „nicht so schlimm würde“.[3] Tobias Lehmkuhl vermutet, dass Erich Kästner zu spät erkannte, dass es wohl auch für ihn besser gewesen wäre zu emigrieren.[4]
Seine Werke erschienen bald auf den schwarzen Listen und seine vor 1933 erschienen Bücher wurden im Herrschaftsbereich des NS-Regimes verboten. Kästner war als einziger dieser Autoren bei der Bücherverbrennung anwesend, als in Berlin auch sein Roman Fabian und seine Gedichtbände verbrannt wurden.[5]
Heute vor 50 Jahren starb Erich Kästner, bekannt vor allem durch seine Werke wie Emil und die Detektive, Das doppelte Lottchen, Fabian, Das Fliegende Klasenzimmer, Pünktchen und Anton.
Quelle: Wikipedia