Während die letzten Nachtschwärmer den Weg nach Hause suchten, sammelten sich bereits in den frühen Morgenstunden rund um die Yorckstraße in Berlin-Kreuzberg die ersten Akteure für den um 12:30 Uhr gestarteten großen Straßenumzug des Karnevals der Kulturen, der heute vom Berliner Kultursenator und Bürgermeister Klaus Lederer angeführt wurde.
Die Route führte von der Kreuzberger Yorckstraße über die Gneisenaustraße, zur Hasenheide und dann zum Hermannplatz in Neukölln.
Wie jedes Jahr zu Pfingsten verwandelte sich Kreuzberg in eine Karnevalshochburg: Hunderttausende Menschen dürften es auch an diesem Pfingstsonntag wieder gewesen sein, um auf Berlins beliebtestem Straßenfest mit kulinarischen Genüssen und kulturellen Performances multikulturelle Vielfalt zu feiern. Der Höhepunkt der Festlichkeiten ist dabei der farbenprächtige Straßenumzug mit den über 4.000 Teilnehmern aus allen Teilen der Erde.
Aus der ganzen Stadt bewegten sich Menschen in Richtung Kreuzberg – in großem Kostüm in der U-Bahn oder ihre Instrumente auf Fahrrädern balancierend. Im Aufstellungsbereich fanden sich alle Gruppen zusammen, verliehen ihrem Gefährt den allerletzten Schliff, übten diesen einen kniffligen Break, gingen die Choreografie noch einmal durch und schminkten sich. Menschen verschwanden unter Großfiguren aus Pappmaché, Stelzenläufer wärmten sich auf und ein unauffälliger Herr stieg in sein Froschkostüm.
Während die Spannung in der Zuschauermenge stieg, setzte sich die erste Gruppe in Bewegung.
Auf der Kreuzung Yorckstraße/Großbeerenstraße eröffnete „Sapucaiu no Samba“ feierlich den Umzug.
Fotoquellen: TP Presseagentur Berlin
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