KSK bleibt bestehen.

Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat entschieden, dass das reformierte Kommando Spezialkräfte (KSK) fortbestehen werde. Darüber informierte sie am heutigen Morgen die Obleute des Verteidigungsausschusses.

Kramp-Karrenbauer: „Klar ist, dass wir die einzigartigen militärischen Fähigkeiten brauchen, die im KSK vorhanden sind. Geht der Verband den eingeschlagenen Weg konsequent weiter, wird er auch künftig ein strategisches Instrument der Sicherheitsvorsorge im nationalen Rahmen und im Verbund mit unseren Partnern sein.“

Grundlage ihrer Entscheidung waren die Empfehlungen des Generalinspekteurs und nicht zuletzt ein Besuch beim KSK in Calw am 14. Juni. Dort habe sie sich davon überzeugt, dass im Verband ein positiver Wandel eingesetzt hat und der überwiegende Teil der Soldatinnen und Soldaten die Reformen mitträgt und aktiv umsetzt. Kramp-Karrenbauer: „Der professionelle Anspruch des KSK beschränkt sich nicht nur auf die hochintensiven Einsätze, sondern auch auf die Materialbewirtschaftung und den administrativen Stabsdienst. Die Regeln, die für die gesamte Bundeswehr gelten, werden jetzt auch vom KSK eingehalten.“

Das Kommando Spezialkräfte sei seit dem 1. Juli 2020 von Grund auf neu organisiert worden. Die Tragweite der vorherigen Vorkommnisse, Verfehlungen und Defizite hätten grundlegende Veränderungen erforderlich gemacht, um verkrustete Strukturen aufzubrechen und extremistischen Tendenzen dauerhaft den Nährboden zu entziehen.

Mindestkriterium für einen Weiterbestand des KSK war und sei es gewesen, dass seit Beginn der Umsetzung der Reformen keine weiteren Verdachtsfälle für Rechtsextremismus aufgetreten seien. Zudem galt es zu bewerten, ob die ergriffenen Maßnahmen dazu geeignet seien, eine auf Dauer angelegte positive Wirkung mit dem dafür nötigen Kultur- und Mentalitätswandel zu entfalten.

Fotoquelle: TP Presseagentur Berlin

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