Mehrheit in Bayern befürwortet Kreuze in bayerischen Landesbehörden.

BayernTREND im Auftrag des Bayerischen Rundfunks.

AKTUELLE UMFRAGEERGEBNISSE UND NEUIGKEITEN
VON INFRATEST DIMAP.

Der Beschluss der bayerischen Landesregierung, künftig in jeder Landesbehörde ein Kreuz aufzuhängen, hat zu einer heftigen politischen Debatte geführt, an der sich auch Kirchenvertreter beteiligt haben. Eine Mehrheit der bayerischen Wahlberechtigten nimmt  den Beschluss wohlwollend auf: 56 Prozent finden das Anbringen von Kreuzen gut, 38 Prozent lehnen das Vorhaben dagegen ab.
Während sich Anhänger der AfD (77:19 Prozent), der CSU (71:24 Prozent) und der Freien Wähler (56:32 Prozent) mehrheitlich für das Anbringen von Kreuzen aussprechen, sind die Anhänger der SPD in der Frage eher gespalten (52:46 Prozent). Die Anhängerschaft von FDP (29:67 Prozent) und vor allem den Grünen (26:74 Prozent) sind mehrheitlich dagegen.
Bemerkenswert sind die Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Gemeinden bei diesem Thema: Während in kleinen Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern zwei Drittel (66 Prozent) dieses Vorhaben gutheißen, ist es in großen Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern nicht mal jeder Zweite (45 Prozent).
Außerdem im aktuellen BayernTREND:

  • Grundstimmung deutlich positiver als am Jahresbeginn
  • Ansehenstief der Landesregierung ist überwunden
  • Große Zufriedenheit mit Wirtschaftspolitik und Innerer Sicherheit, Armut und bezahlbarer Wohnraum sind größte Kritikpunkte
  • Mehrheit sieht Söder als guten Ministerpräsidenten
  • Politikerbenotung: Söder unverändert zu Januar
  • Direktwahl Ministerpräsident/-in: Söder deutlich vor Kohnen
  • Zufriedenheit mit Landtagsparteien: CSU überzeugt am meisten
  • Sonntagsfrage: CSU weiter ohne absolute Mehrheit, Grüne zweitstärkste Kraft, SPD und AfD gleichauf
  • Koalitionsbewertungen: Schwarz-Grün findet meiste Zustimmung

Alle Ergebnisse unter:
www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundeslaender/bayern/laendertrend/2018/mai/

Regierungszufriedenheit in Schleswig-Holstein: Rekordwert für Jamaika-Koalition
Schleswig-HolsteinTREND im Auftrag des NDR

Knapp ein Jahr nach der Landtagswahl überzeugt das Jamaika-Bündnis so viele Schleswig-Holsteiner wie keine andere Koalition in den letzten 20 Jahren. Aktuell äußern sich zwei Drittel der Bürger sehr zufrieden (5 Prozent) bzw. zufrieden (63 Prozent) mit der Arbeit von CDU, Grünen und FDP.  Demgegenüber sind insgesamt drei von zehn weniger (24 Prozent) bzw. gar nicht zufrieden (5 Prozent). Das ist die beste Bewertung für eine schleswig-holsteinische Landesregierung seit dem Start des Schleswig-HolsteinTRENDs 1999.
Die Anhänger der Regierungsparteien urteilen mit jeweils großer Mehrheit wohlwollend über das Dreier-Bündnis. Die Zustimmung geht allerdings über das Regierungslager hinaus: auch eine deutliche Mehrheit der SPD-Anhänger bewertet die Regierungsarbeit positiv. Lediglich in den Linken- und AfD-Anhängerschaften fällt das Urteil größtenteils negativ aus.
Der Vergleich mit anderen Bundesländern zeigt, dass die Kieler Landesregierung derzeit einen Spitzenplatz in der Bewertung einnimmt. Mit einer Zustimmung von 68 Prozent ist ihr Rückhalt sogar noch größer als die der Landesregierung in Baden-Württemberg (61 Prozent).

Außerdem diese Themen im aktuellen Schleswig-HolsteinTREND:

  • Wirtschaftspolitik ist größtes Pfund der Landesregierung
  • Grüne beliebteste Partei
  • Politikerzufriedenheit: Habeck und Günther am populärsten
  • Große Mehrheit hält Günther für guten Ministerpräsidenten
  • Wichtigste Probleme im Land: Infrastruktur und Bildung
  • Sonntagsfrage: SPD und FDP mit deutlichen Verlusten, Grüne mit deutlichem Plus
  • Interesse an der anstehenden Kommunalwahl etwas höher als vor fünf Jahren
  • Größtes Problem in den Städten und Gemeinden: Infrastruktur
  • Lösung kommunaler Probleme: CDU liegt vorne, Vertrauen in SPD gesunken

Alle Ergebnisse im Detail finden Sie unter:
https://www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundeslaender/schleswig-holstein/laendertrend/2018/april/

Vertrauen ist zentrale Dimension für digitale Transformation der öffentlichen Hand
Studie Connected Life 2018

Weltweit nutzen immer mehr Menschen digitale Technologien und sind begierig darauf, deren Vorteile zu nutzen, um ihren Alltag einfacher zu gestalten und ihre Perspektiven zu verbessern. Da mittlerweile mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung Zugang zum Internet hat, sind digitale Kanäle ein zentrales Mittel für Regierungen geworden, um mit Bürgern in Kontakt zu treten, leichteren Zugang zu Dienstleistungen und Informationen zu ermöglichen und unterversorgte oder schwer zugängliche Regionen zu erreichen.

Mit der zunehmenden digitalen Versiertheit der Bürger wachsen allerdings auch deren Erwartungen an die Online-Kommunikation, welche aus den umfassenden Erfahrungen resultieren, die sie mit Handel und Unternehmen gemacht haben. Gleichzeitig werden sich die Bürger der digitalen Medienlandschaft bewusst, die sie umgibt und in der viele Akteure ihre Daten sammeln und ihnen Werbung ausspielen. Diese komplexen Rahmenbedingungen führen zu Unsicherheit und Sorge darüber, wem man vertrauen kann und beeinflussen die Meinungen, Entscheidungen und das Verhalten der Bürger – auch über die digitale Welt hinaus.

Angesichts des Informationsüberflusses ist Vertrauen die wichtigste Basis, um eine Beziehung zwischen Bürgen und öffentlichen Institutionen herzustellen und zu stärken. Dies ist ein Ergebnis unserer Studie „Connected Life 2018“.

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