„Mit Bernd Hölzenbein geht ein großartiger Fußballer für immer vom Platz“.

Wiesbaden. Hessens Ministerpräsident Boris Rhein hat betroffen auf den Tod Bernd Hölzenbeins reagiert. Der Weltmeister von 1974 und Rekordschütze von Eintracht Frankfurt starb am Montag im Alter von 78 Jahren. „Bernd Hölzenbein hat die Menschen mit seiner Art Fußball zu spielen, begeistert und ganz entschieden dazu beigetragen, dass Eintracht Frankfurt, aber auch die deutsche Nationalmannschaft oft siegreich waren. Der Fußball hat ihn Zeit seines Lebens begleitet. Erst als Spieler, dann als Vizepräsident von Eintracht Frankfurt und Manager, als der er maßgeblich verantwortlich war für den Aufschwung der Eintracht in den frühen neunziger Jahren. Unter ihm qualifizierte sich der Klub ab 1990 sechsmal in Folge für einen europäischen Wettbewerb. Mit Bernd Hölzenbein geht ein großartiger Fußballer für immer vom Platz. Seine Verdienste für den Fußballsport, auch als Manager und Funktionär, bleiben unvergessen“, sagte Ministerpräsident Rhein am Dienstag in Wiesbaden und sprach den Angehörigen sein Beileid aus. 2014 hatte Bernd Hölzenbein den Hessischen Verdienstorden verliehen bekommen.

„Der Sport lebt von Vorbildern wie Bernd Hölzenbein. Die Erfolge von Eintracht Frankfurt tragen auch seine Handschrift. Der Rekordschütze gewann mit den Adlern den UEFA-Cup und dreimal den DFB-Pokal. Als Nationalspieler wurde er 1974 Weltmeister und 1976 Vize-Europameister. Er war ein echtes Aushängeschild für den hessischen Sport und wird auch weiterhin ein großes Vorbild bleiben“, sagte Hessens Sportministerin Diana Stolz.

Hölzenbein erzielte in 40 Spielen für Deutschland fünf Treffer. Für den WM-Titel 1974 wurde er mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet. Zu Eintracht Frankfurt kam Hölzenbein 1967 und blieb bis 1981 bei den Hessen, für die er 420 Bundesligaspiele absolvierte und 160 Tore schoss. Mit der Eintracht gewann er 1980 den UEFA-Cup und dreimal den DFB-Pokal (1974, 1975 und 1981).

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