Müller verurteilt Angriff auf Rabbiner Teichtal.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, erklärte heute zum gegen den Rabbiner der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Yehuda Teichtal*, gerichteten antisemitischen Übergriff:

„Ich verurteile den antisemitischen Übergriff gegen Rabbiner Teichtal auf das Schärfste. Die Ermittlungsbehörden werden ihr Möglichstes tun, um die Täter dingfest zu machen und vor Gericht zu bringen. Der Senat und die Berlinerinnen und Berliner teilen ausdrücklich die von Rabbiner Teichtal geäußerte Überzeugung, dass die meisten Menschen in unserer Stadt solche Aggressionen gegen Juden als Bestandteil des Alltags unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht hinnehmen wollen. Berlin als ‚Stadt der Freiheit‘ ist auch und nicht zuletzt eine Stadt der Religionsfreiheit, in der alle Bürgerinnen und Bürger gleich welchen Glaubens ihre Religion frei und unbehelligt ausüben können. Das zu gewährleisten, ist eine zentrale staatliche Verantwortung. Auf den Straßen und auch auf den Schulhöfen unserer Stadt hat Antisemitismus keinen Platz.“

*Yehua Teichtal, Gemeinderabbiner der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, wurde – in Anwesenheit seines Kindes! – beschimpft und bespuckt.

Kai Wegner, Vorsitzender der CDU Berlin, verurteilt ebenfalls den Angriff auf den Berliner Rabbi Yehuda Teichtal.
„Die CDU Berlin verurteilt den Angriff auf Rabbi Yehuda Teichtal und seine Familie zutiefst. Antisemitismus darf in Berlin niemals Platz haben! In Berlin sollen alle Religionen in Respekt und gegenseitiger Toleranz leben können!
 
Yehuda Teichtal ist ein Brückenbauer, der den Menschen mit großer Freundlichkeit und Offenheit begegnet. Es beschämt mich daher noch mehr, dass seine Familie und er so herabwürdigend behandelt wurden.
 
Ich bin sehr froh, dass jüdisches Leben wieder mitten in unseren Kiezen gezeigt und gelebt werden kann. Das war schließlich leider nicht immer so. Neben dem rechts- und linksmotivierten Antisemitismus müssen wir auch Antworten finden auf den Israel- und Judenhass, der durch religiös motivierte Straftaten verstärkt in Berlin und Deutschland zu beklagen ist. Wir dürfen uns damit nicht einfach abfinden. Das sollten wir aus unserer Geschichte gelernt haben.“
Kai Wegner

Fotoquellen: TP Presseagentur Berlin

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